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Bayern begrüßt neues Jahr - 18-Jähriger stirbt durch Böller

Millionen Menschen im Freistaat feiern friedlich und mit viel Feuerwerk das neue Jahr. Zahlreiche Brände halten dabei die Feuerwehr auf Trab. In der Oberpfalz stirbt ein junger Mann durch einen Böller.
Silvester in München
Feuerwerksraketen explodieren in der Silvesternacht über der bayerischen Hauptstadt. © Peter Kneffel/dpa

Weitgehend friedlich haben die Menschen in Bayern in das neue Jahr gefeiert. Bei Unfällen mit Pyrotechnik werden jedoch mehrere Menschen schwer verletzt, in der Oberpfalz starb ein 18-Jähriger aufgrund eines Böllers.

Der junge Mann hatte in der Silvesternacht in Eschlkam (Landkreis Cham) laut Polizei einen Böller in ein Kunststoffrohr geworfen, um ihn darin explodieren zu lassen. Als er mit dem Kopf über dem Rohr gewesen sei, sei der Böller explodiert und habe den Mann im Kopfbereich verletzt. Eine 18-Jährige, die in unmittelbarer Nähe zur Explosion stand, erlitt Brandverletzungen. Sie kam in eine Fachklinik. Das Landeskriminalamt ermittelt zu den Hintergründen des Vorfalls.

Bayernweit waren Helfer von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst während des Jahreswechsels bei Hunderten Einsätzen gefordert. Allein in der Landeshauptstadt rückten Feuerwehr und Rettungsdienst zum Jahreswechsel zu rund 640 Einsätzen aus. Neben vielen kleineren Bränden löschte die Feuerwehr auch bei zwei Großbränden, wie ein Sprecher am Montag mitteilte. In einem Hochhaus geriet ein Balkon in Brand und eine Bewohnerin erlitt schwere Verbrennungen. Im Stadtteil Solln standen demnach zwei Autos und ein Gebäude in Brand. Verletzte gab es nicht. Die Münchner Polizei war bei mehr als 490 Einsätzen gefordert - darunter etwa 70 Einsätze wegen Pyrotechnik.

Die meisten Menschen hatten sich in der Silvesternacht demnach auf dem Marienplatz vor dem Rathaus versammelt. Dort zählte die Polizei zeitweise bis zu 10.000 Menschen, die das neue Jahr begrüßten. Da dort aufgrund einer Allgemeinverfügung der Landeshauptstadt von 21.00 bis 2.00 Uhr ein komplettes Feuerwerksverbot galt, stellte die Polizei in zahlreichen Fällen Feuerwerk sicher.

In Nürnberg und Umgebung rückten Feuerwehr und Rettungsdienst in der Silvesternacht zu mehr als 1000 Einsätzen aus. Die Integrierte Leitstelle verzeichnete bis Montagmorgen rund 770 Einsätze für den Rettungsdienst und rund 250 Einsätze für die Feuerwehr. Größere Lagen blieben dabei aus, es sei aber zu mehreren schwereren Brandverletzungen gekommen, hieß es. Das Polizeipräsidium Mittelfranken verzeichnete heuer mit 480 Einsätzen rund 100 weniger als vor einem Jahr. Die Einsatzkräfte waren vor allem auf dem Jakobsplatz gefordert. Gegen Mitternacht hätten sich dort zahlreiche Menschen versammelt, die teilweise bewusst mit Feuerwerkskörpern in Richtung umliegender Gebäude und anderer Menschengruppen gezielt hätten. Die Polizei schritt ein.

Ebenfalls durch Pyrotechnik verletzt wurde eine 34-Jährige im oberfränkischen Hof. Eine Rakete traf die Frau laut Polizei in der Nacht auf Neujahr im Brustbereich. Dabei sei die Rakete abgelenkt worden und auf Höhe des Kopfes der Frau explodiert. Die Frau erlitt ein Knalltrauma und schwerwiegende Gesichtsverletzungen. Sie kam in eine Klinik. Laut Polizei war die Rakete zuvor aus einer Gruppe von mehreren Menschen abgeschossen worden.

Ein Zwölfjähriger wurde im oberbayerischen Inzell (Landkreis Traunstein) von einem Querschläger aus einer Batterie mit Feuerwerkskörpern verletzt. Ein Querschläger explodierte laut Polizei direkt neben dem Kopf des Jungen. Er musste umgehend ins Krankenhaus gebracht und dort behandelt werden. Ob die Explosion bei ihm bleibende Schäden verursacht hat, war zunächst unklar. Die Polizei sucht den Mann, der das Feuerwerk anzündete und ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung.

Die vielen Silvesterraketen und Böller sorgten zudem zeitweise für ziemlich schlechte Luft in einigen Städten. Um Mitternacht stieg die Belastung mit Feinstaub in mehreren Großstädten massiv an und überstieg den zulässigen Tagesgrenzwert zeitweise um ein Vielfaches. In Ingolstadt etwa betrug die Feinstaubbelastung (PM10) gegen 1.00 Uhr mehr als 700 Mikrogramm pro Kubikmeter, wie aus Daten des Landesamts für Umwelt (LfU) in Augsburg am Montag hervorging. Der Grenzwert für die Feinstaubbelastung im Tagesdurchschnitt liegt bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter. Er darf an nur 35 Tagen im Jahr überschritten werden. In München lag der Wert zur selben Zeit bei 580. Auch in Nürnberg, Regensburg und Augsburg wurde der Tagesgrenzwert zeitweise deutlich überschritten. Feinstaub gilt als gesundheitsgefährdend.

© dpa
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