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Oktoberfest, NSU, Halle: Ausstellung zeigt rechten Terror

Rechtsextreme Gewalttaten gibt es immer wieder. Das NS-Dokumentationszentrum in München zeigt nun 25 Fälle, von 1946 bis in die heutige Zeit.
Ausstellung
Die ehemalige Eingangstür der Synagoge in Halle ist während der Pressekonferenz zur Ausstellung "Rechtsterrorismus Verschwörung und Selbstermächtigung – 1945 bis heute" zu sehen. © Lukas Barth-Tuttas/dpa

Rechtsextremistische Gewalttaten seit 1945 stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung des NS-Dokumentationszentrums in München. «Der rechte Terror ist die größte Bedrohung für die Sicherheit in Deutschland», sagte Kurator Steffen Liebscher am Mittwoch. Die Ausstellung «Rechtsterrorismus. Verschwörung und Selbstermächtigung - 1945 bis heute» solle deshalb informieren, aufklären und auch sensibilisieren. Und es geht um die Motive: Die Absicht der Terroristinnen und Terroristen sei es, Staat und Gesellschaft zu schwächen und ein Klima der Angst zu erzeugen. Zu sehen ist die kleine, aber inhaltsreiche Schau von Donnerstag bis zum 28. Juli.

25 Fälle wurden beispielhaft herausgegriffen, darunter der Oktoberfestanschlag von 1980, das Attentat 2016 am Olympia-Einkaufszentrum in München oder die Mordserie der Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU). Auch die Anschläge 2020 in Hanau oder 2011 in Oslo und auf der norwegischen Insel Utöya kommen vor. Zu den frühesten Ereignissen zählen Anschlagspläne, die sich 1946 gegen die Nürnberger Prozesse richteten.

Dem Ausstellungsteam kam es dabei vor allem darauf an, auch die Perspektive der Opfer und ihrer Hinterbliebenen zu zeigen. Fotos, Dokumente oder Briefe ergänzen deshalb die Texte, die über die einzelnen Taten informieren. Die jüdische Gemeinde in Halle an der Saale stellte den Türrahmen der Synagoge zur Verfügung, die 2019 ein Attentäter mit Waffen und Sprengsätzen attackiert hatte. Die Türe hielt stand, stattdessen erschoss der Täter draußen eine Passantin und einen jungen Mann. Auch das Drohschreiben, das der Bürgermeister von Schnaittach 2020 in Form einer Beileidskarte erhielt, ist zu sehen.

© dpa
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