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Gespräche zwischen Landkreis und Stadt zu Tucholsky-Museum

Die Gespräche zur Übernahme des Kurt Tucholsky Literaturmuseums in Rheinsberg durch den Landkreis Ostprignitz-Ruppin sind gestartet. «Am Mittwochnachmittag fand ein erstes Gespräch zur Übertragung der Trägerschaft des Kurt Tucholsky Literaturmuseums zwischen der Stadt Rheinsberg und dem Landkreis Ostprignitz-Ruppin statt», erklärte ein Sprecher des Landkreises am Samstag auf Anfrage. 
Schloss Rheinsberg mit Kurt Tucholsky Literaturmuseum
Schloss Rheinsberg mit Kurt Tucholsky Literaturmuseum. © Soeren Stache/dpa

Bei dem Gespräch mit sieben Beteiligten ging es laut dem Sprecher unter anderem um die Kosten, die die Grundlage für die weiteren Verhandlungen bilden. «Außerdem wurde hinsichtlich der zu führenden Gespräche Vertraulichkeit unter den zugesicherten Rahmenbedingungen vereinbart», betonte der Sprecher. Ein nächstes Gespräch werde voraussichtlich Ende Februar stattfinden. 

Der Landkreis will mit der Übernahme die wissenschaftliche Leitung des weltweit einzigen Kurt Tucholsky Literaturmuseums sichern, wenn der bisherige Leiter Peter Böthig im Frühjahr in den Ruhestand geht.  Rheinsbergs Bürgermeister Frank-Rudi Schwochow (BVB/Freie Wähler) hatte bereits vor dem Gespräch von hohen Hürden auf dem Weg zu einer Einigung gesprochen. Dabei geht es um die finanzielle Beteiligung des Kreises. Zuletzt war der Kreis lediglich bereit, 80.000 Euro pro Jahr für die Leitung des Museums zu übernehmen. Für Schwochow sei das unter den gegebenen Umständen zu wenig.

«Unterm Strich blieben für die Stadt damit jährliche Kosten von rund 170.000 Euro», sagte er. «Das ist für uns nicht besonders attraktiv. Dann wäre es besser, wenn der Landkreis statt der Übernahme seinen Zuschuss für das Museum erhöht.» Schwochow hält daher weiter an einer künftig gemeinsamen Leitung der Touristinformation und des Kulturamts fest. Die Ausschreibung dieser Stelle werde in Kürze erfolgen, erklärte der Bürgermeister.

Geklärt werden muss in den Verhandlungen auch der Umgang mit der Sammlung des Tucholsky-Museums, die von Böthig auf rund eine halbe Million Euro geschätzt wird. Dies könnte über einen Leihvertrag geregelt werden, meinte Schochow. Der Landkreis äußerte sich zunächst nicht zu den anstehenden Verhandlungen.

Der Deutsche Kulturrat hatte das Museum auf die Rote Liste bedrohter Kultureinrichtungen gesetzt, nachdem die Stadtverordnetenversammlung beschlossen hatte, zur Sicherung des städtischen Haushalts die Leitung des Museums mit der Touristinformation zusammenzulegen. Auch das Brandenburger Kulturministerium und Kulturstaatssekretärin Claudia Roth (Grüne) unterstützen und wollen das Museum unter wissenschaftlicher Leitung erhalten.

© dpa
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