Auf seine Initiative hin waren 2004 sieben Monate lang mehr als 200 Kunstwerke aus dem New Yorker Museum of Modern Art in der Neuen Nationalgalerie zu sehen. Während das Museum in New York saniert wurde, war der ikonische Bau in Berlin zunehmend im Belagerungszustand. 1,2 Millionen Menschen sahen die Arbeiten etwa von Beckmann, Cézanne, Duchamp, Lichtenstein, Matisse, Picasso oder Pollock. Am Ende war das Museum rund um die Uhr geöffnet, Menschen campierten in der Warteschlange. Raue: «Es bleibt die erfolgreichste Kunstausstellung der Nachkriegszeit in Europa.»
««Das MoMA in Berlin» fiel in eine glückliche, relativ friedliche Zeit, in der alle in der Hoffnung waren, dass das Leben nur noch blühend ist. Und es war Sommer, die Leute konnten vor dem Haus zelten.» Gleichzeitig sei es den Organisatoren nicht um ein Event gegangen, sondern um eine bedeutende Ausstellung. «Aber es hat dann so ein spielerisches Moment bekommen und wurde zu einem überraschenden Event.»