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Keine Beweise für Plattform-«Trend» um «Vergewaltigungstag»

Netz-Gerüchte können für Verwirrung sorgen. Ein Fall rund um Berliner Schulen ist neuestes Beispiel. Tiktok wehrt sich gegen die Darstellung der Senatorin, es gebe einen bestimmten «Trend» auf der Plattform.
Smartphone
Ein Jugendlicher hält ein Smartphone in den Händen. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Die Kurzvideoplattform Tiktok wehrt sich gegen die Darstellung, es gebe rund um einen angeblichen «Vergewaltigungstag» einen speziellen «Trend» auf der Plattform. Tiktok teilte am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in einem Statement mit: «Es gibt keine Beweise dafür, dass die Förderung dieses verabscheuungswürdigen Verhaltens ein «Trend» auf unserer Plattform ist, und solche Inhalte würden wegen Verstoßes gegen unsere Community-Richtlinien entfernt werden.»

Am Dienstag war ein Brief von Berlins Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) an die rund 800 Berliner Schulen öffentlich bekannt geworden, in dem sie vor kursierenden Fake-News zum Thema sexuelle Belästigung von Mädchen und Jugendlichen gewarnt hatte. In dem Brief war die Rede von einem «verstörenden Tiktok-Trend» gewesen.

Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie teilte auf Anfrage am Mittwoch mit, sie sei zuvor über Schulaufsichten und Schulen darauf aufmerksam gemacht worden, dass es entsprechende Schüler-Chats gebe. Genauer geht es den Angaben der Senatsverwaltung zufolge um einen angeblichen «National Rape Day» («Nationaler Vergewaltigungstag») am 24. April. Klickt man sich stichprobenartig durch soziale Netzwerke, sind Warnungen zu sehen, die das Gerücht transportierten.

Von Tiktok hieß es am Donnerstag weiter, um die Sicherheit der Community zu gewährleisten, entferne man Inhalte, die behaupten, dass der 24. April der Nationale Tag der Vergewaltigung sei, da es sich dabei um Fehlinformationen handelt. Man werde Gegenrede nur dann zulassen, wenn sie den 24. April oder den «Nationalen Vergewaltigungstag» als Schwindel darstelle oder entlarve.

CDU-Politikerin Günther-Wünsch hatte am Mittwoch auch mitgeteilt: «Die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Kinder und Jugendlichen stehen für uns an oberster Stelle. Gestern haben wir daher ein Schulschreiben verschickt, um Schulen für die potenziellen Gefahren bestimmter Trends auf Social-Media-Plattformen zu sensibilisieren.» Von der Senatsverwaltung hieß es am Mittwoch, man habe sich in einen konstruktiven Austausch mit der Plattform Tiktok begeben.

Der Direktor der Medienanstalt Rheinland-Pfalz und Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM), Marc Jan Eumann, teilte am Mittwoch auf Anfrage mit: «Aus Sicht der Aufsicht über den Kinder- und Jugendmedienschutz im Internet muss Tiktok mehr tun - nicht irgendwann, sondern sofort.»

© dpa
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