«Diese Pläne erinnern an das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte», sagte Schubert laut Mitteilung. Daher sei es an der Zeit, Gesicht zu zeigen und die Demokratie zu verteidigen. «Kommen Sie auf den Alten Markt und bekennen Sie Farbe», sagte Schubert. «Wehren wir uns gemeinsam gegen die Gefahr, die unserem ganzen Land von rechts droht!» Schubert ist Vorsitzender des Bündnisses «Potsdam! bekennt Farbe» für eine weltoffene Stadt.
Das Bündnis hatte bereits am Donnerstagabend zu einer spontanen Demonstration an dem Tagungshotel im Ortsteil Neu Fahrland aufgerufen. Daran hätten mehr als 60 Menschen mit Kerzen und Laternen teilgenommen, berichtete Elisabeth Diemer vom Vorstand der Potsdamer Bürgerstiftung, die zum Bündnis gehört. «Das war ein stilles Gedenken als Zeichen gegen Rechts», sagte Diemer. Zuerst hatten die «Potsdamer Neuesten Nachrichten» darüber berichtet.
Das Medienhaus Correctiv hatte Rechercheergebnisse zu einem Treffen radikal rechter Kreise mit Extremisten und AfD-Funktionären in Potsdam veröffentlicht. Bei dem Treffen stellte der Taktgeber der rechtsextremen Identitären Bewegung, der Österreicher Martin Sellner, Ideen dazu vor, wie erreicht werden könne, dass mehr Ausländer Deutschland verlassen und wie Menschen mit Einwanderungsgeschichte zur Assimilation gedrängt werden könnten.
