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Zwei Kohlekraftwerksblöcke der Leag sind endgültig vom Netz

Nach 35 Jahren werden zwei Blöcke des Braunkohlekraftwerks Jänschwalde endgültig stillgelegt. Sie waren vor anderthalb Jahren wegen der Energiekrise aus der Sicherheitsbereitschaft geholt worden.
Kühltürme des Braunkohlekraftwerks Jänschwalde
Wasserdampf steigt im Sonnenuntergang am frühen Abend aus den Kühltürmen des Braunkohlekraftwerks Jänschwalde. © Patrick Pleul/dpa

Zwei Blöcke des Braunkohlekraftwerks in Jänschwalde des Energieunternehmens Leag sind endgültig abgeschaltet worden. Die Blöcke E und F gingen, wie vom Gesetzgeber gefordert, am Sonntag vom Netz, wie ein verantwortlicher Mitarbeiter auf Nachfrage bestätigte. Damit in der Energiekrise der Verbrauch von Erdgas gesenkt werden konnte, durften neben Steinkohle- auch Braunkohlekraftwerke weiterlaufen. Die beiden 500-Megawatt-Blöcke waren im Oktober 2022 im Rahmen der Versorgungsreserve bis Ende März 2024 aus der Sicherheitsbereitschaft zurückgeholt worden. «Während ihres befristeten Einsatzes haben beide Blöcke stabil und je nach Anforderung des Strommarktes bedarfsgerecht Strom produziert», so Leag-Produktionsvorstand Philipp Nellessen.

Von den rund 110 Beschäftigten, die während der vergangenen Monate ausschließlich für den Betrieb beider Blöcke im Einsatz waren, werden etwa 36 Beschäftigte in den kommenden Monaten die Überwachung des Werks betreuen. Es gehe darum, das Werk in einen sicheren Zustand zu überführen, hieß es von der Leag weiter. Ende 2028 soll das Kraftwerk dann vollständig stillgelegt werden.

«Die Kollegen, die wir im Zuge der Versorgungsreserve für den Kraftwerksbetrieb neu eingestellt haben, wollen wir weiter qualifizieren, damit sie künftig unseren oder auch die anderen Leag-Kraftwerksstandorte personell unterstützen können», erklärte Kraftwerksleiter Andreas Thiem. Für die Reaktivierung der Anlagen waren im Herbst 2022 auch ehemalige Beschäftigte aus dem Ruhestand zurückgekehrt. Das Kraftwerk Jänschwalde war mit seinen sechs Blöcken und einer Gesamtleistung von 3000 Megawatt bislang das drittgrößte in Deutschland. Die Netzagentur sieht wegen der Stilllegung der zwei Blöcke keine Beeinträchtigung der Versorgungssicherheit. Das Augenmerk liege nun auf einem zuverlässigen Betrieb der noch verbleibenden vier 500-Megawatt-Kraftwerksblöcke, sowie auf der Transformation des Energiestandortes für eine klimafreundliche und weiterhin zuverlässige Energieversorgung, erklärte Nellessen.

So soll der Kraftwerksstandort auf Basis von Gas- und Wasserstofftechnologien erhalten und transformiert werden. Mit den Erneuerbaren-Energien-Anlagen in unmittelbarer Nähe soll am Energiestandort Jänschwalde die schwankende Einspeisung von Windkraft- und Solaranlagen abgesichert und verstetigt werden. Dafür plant die Leag die Errichtung eines innovativen Speicherkraftwerks (ISKW). Es soll mehrere Technologien zur Erzeugung, Umwandlung und Speicherung von Energie umfassen.

© dpa
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