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Kupferhersteller Aurubis bestohlen: Jetzt Anklage erhoben

Eine Bande soll die Hamburger Aurubis AG über Jahre bestohlen haben. Mit den edelmetallhaltigen Zwischenprodukten machten die Täter nach Angaben der Staatsanwaltschaft Millionengewinne. In wenigen Tagen kommen sie vor Gericht.
Aurubis-Werk Hamburg
Der Schriftzug «Aurubis, Metalls for Progress» steht an einer Produktionshalle des Hamburger Werks. © Markus Scholz/dpa

Wegen Diebstahls von Edelmetall beim Hamburger Kupferproduzenten Aurubis hat die Staatsanwaltschaft Hamburg Anklage gegen die mutmaßliche Diebesbande erhoben. Zwischen Februar 2020 bis Januar 2021 sollen die Beschuldigten in wechselnder Beteiligung insgesamt zwölf Straftaten zum Nachteil des Unternehmens verübt haben, teilte die Ermittlungsbehörde am Donnerstag mit. Den Firmennamen nannte sie nicht. Ein Aurubis-Sprecher bestätigte aber, dass es um Diebstähle bei seinem Unternehmen gehe.

Fünf Beschuldigten wird schwerer Bandendiebstahl oder gewerbsmäßige Bandenhehlerei vorgeworfen, einem weiteren Beihilfe zum schweren Bandendiebstahl. Die Hauptverhandlung vor dem Landgericht Hamburg beginnt bereits am 12. Dezember.

Laut Anklage sollen sie etwa fünf Tonnen edelmetallhaltige Zwischen- und Nebenprodukte im Gesamtwert von rund elf Millionen Euro vom Firmengelände im Stadtteil Veddel entwendet sowie an bislang unbekannte Abnehmer weiterverkauft haben. Gestohlen wurden demnach sogenannte Rohsilberfegsel. «Rohsilberrückstände entstehen im Zuge von Metallrecycling- und Aufbereitungsprozessen», heißt es in der Mitteilung. «Zumindest ein Teil der Beute soll zur Analyse und weiteren Verwendung auch an metallverarbeitende Betriebe in der Türkei versandt worden sein. Zur internen Kommunikation benutzten die Beschuldigten im Alter zwischen 33 und 50 Jahren Kryptohandys.»

Der Fall war im Juni bekannt geworden, als die Staatsanwaltschaft mehr als 30 Objekte in fünf Bundesländern durchsuchen ließ. Dabei waren sechs Männer verhaftet worden. Die Ermittlungen richteten sich nach früheren Angaben gegen zwölf identifizierte und weitere noch nicht bekannte Verdächtige.

© dpa
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