Nabu nach Zählung: Immer weniger Vögel in Hamburgs Gärten
In Hamburg werden nach Angaben des Naturschutzbundes immer weniger Vögel in den Gärten gezählt. «Das Artensterben findet sichtbar vor unseren Augen statt», teilte der Nabu am Donnerstag mit. «Die Politik hat ihre Hausaufgaben bisher nicht gemacht, um den Verlust von Lebensräumen und Arten wirkungsvoll zu stoppen.» Vom 5. bis 7. Januar hatten den Angaben zufolge bei der 14. «Stunde der Wintervögel» knapp 2300 Menschen in mehr als 1600 Gärten und Parks teilgenommen. Sie hätten 42.000 Vögel gezählt.
«Mit durchschnittlich 26 gezählten Vögeln pro Garten hat Hamburg jedoch das zweitniedrigste Ergebnis seit Beginn der Aktion und liegt auch deutlich hinter dem bundesweiten Mittel zurück», teilte der Nabu weiter mit. Deutschlandweit hätten mehr als 130.000 Menschen in rund 90.000 Gärten gut 3,1 Millionen Vögel gemeldet und damit 35 Vögel pro Garten. In Hamburg sind laut Nabu auf den ersten drei Plätzen der häufigsten Wintervögel die Kohlmeise, die Amsel und die Blaumeise.
Der Nabu ist nach eigenen Angaben mit mehr als 30.000 Mitgliedern Hamburgs größter Umweltverband.