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Tarifabschluss für Beschäftigte der privaten Busunternehmen

Immer wieder streikten in den letzten Monaten die Busfahrerinnen und Busfahrer von privaten Unternehmen in Schleswig-Holstein. Damit ist jetzt Schluss, denn nun liegt ein Tarifabschluss vor.
Busspur
Autos fahren an einer Busspur vorbei. © Carsten Rehder/dpa/Symbolbild

Die Beschäftigten der privaten Busunternehmen in Schleswig-Holstein sollen künftig mehr freie Tage haben und weniger Stunden pro Woche arbeiten können. Das sieht der Tarifabschluss vor, wie die Gewerkschaft Verdi und der Omnibus Verband Nord (OVN) am Freitag mitteilten.

«Die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in dieser Branche sind mit dem heutigen Tag deutlich verbessert worden und die Berufsbilder werden zunehmend attraktiver», sagte der Verhandlungsführer von Verdi, Sascha Bähring. Die Wende im Öffentlichen Personennahverkehr habe damit auch im privaten Busgewerbe einen Schritt in die Zukunft getan.

Verdi zufolge erhalten die Beschäftigten, die unter den Tarifvertrag fallen, im Jahr 2024 einen zusätzlichen freien sogenannten Entlastungstag pro Kalenderjahr, ab 2025 einen weiteren freien Tag und ab 2026 erneut einen weiteren freien Tag.

Zudem könnten die Beschäftigten freiwillig und eigenfinanziert ihre Arbeitszeit verringern. Ab 2029 könnten so die Mitarbeitenden ihre Arbeitszeit auf 37,5 Stunden festlegen. Durch die Entlastungstage falle so die Wochenarbeitszeit laut Verdi perspektivisch auf 37 Wochenstunden.

Ferner solle die Ruhezeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der privaten Busunternehmen grundsätzlich zwölf Stunden betragen. Ebenso werde der Urlaub neu geregelt: So hätten Berufseinsteiger nach drei Jahren einen Anspruch auf 27 Tage Urlaub, nach fünf Jahren auf 29 Tage und nach acht Jahren auf 31 Tage.

«Es ist uns gelungen, einen beachtlichen Spagat zu schaffen zwischen einer gerade noch verantwortbaren finanziellen und personellen Belastung für unsere Busunternehmen einerseits und der geforderten und notwendigen Verbesserung der Arbeitsbedingungen für unser Fahrpersonal andererseits», betonte der Verhandlungsführer des OVN, Klaus Schmidt.

Wegen des Tarifstreits hatte es in den vergangenen Monaten mehrere Warnstreiks gegeben. Mehrmals standen die Busse in großen Teilen Schleswig-Holsteins still.

© dpa
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