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Tschentscher: Baustopp am Elbtower «noch kein Desaster»

Es gilt als Prestigeobjekt in der Hamburger Hafencity: ein 245 Meter hoher Wolkenkratzer, der dritthöchste Deutschlands. Doch seit Wochen ruhen die Arbeiten auf der Baustelle des Elbtowers.
Baustelle Elbtower
Blick auf die Spitze der Elbtower Baustelle in der Hafencity. © Christian Charisius/dpa

Für Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher ist der Baustopp am Elbtower «bisher noch kein Desaster». «Das Projekt liegt, anders als die Elbphilharmonie, vollständig im Risiko der privaten Investoren», sagte der SPD-Politiker dem NDR. Die Stadt werde keine offenen Rechnungen übernehmen. Zur Zukunft des Elbtowers betonte der Bürgermeister: «Wir haben uns ein Wiederkaufsrecht in die Verträge schreiben lassen. Damit sind wir in der Lage zu entscheiden, was weiter passieren kann.» Falls es zu einer Insolvenz kommen sollte, werde der Senat dieses Wiederkaufsrecht zunächst ankündigen. «Wir müssen es nicht sofort vollziehen», betonte Tschentscher. Mit dem Logistik-Milliardär Klaus-Michael Kühne als möglichem Investor gibt es laut Tschentscher bisher keine Gespräche.

Kühne hatte angekündigt, er könne sich einen Einstieg beim Elbtower vorstellen - allerdings unter Bedingungen. «Wir sind erst bereit und in der Lage, uns in das Projekt einzubringen, wenn sich die Stadt positioniert hat und eine mögliche Rettungsaktion wirkungsvoll unterstützen würde», sagte Kühne dem «Hamburger Abendblatt» (Freitag). Bislang komme man aber nicht ins Gespräch.

Laut Vertrag zwischen der Stadt Hamburg und dem Immobilieninvestor Signa muss der Rohbau spätestens Anfang 2028 fertiggestellt werden. Andernfalls drohen Strafzahlungen von 500.000 Euro monatlich, maximal zehn Millionen Euro. Auf der Baustelle ruhen seit zwei Monaten die Arbeiten. Die Lupp-Gruppe ist für den Rohbau zuständig und hatte die Arbeiten im Oktober wegen fehlender Zahlungen des Bauherren Signa eingestellt.

Der Elbtower soll mit 65 Stockwerken und 245 Metern Deutschlands dritthöchstes Gebäude werden. Früheren Angaben von Signa Real Estate zufolge sollte der Wolkenkratzer 950 Millionen Euro kosten.

© dpa
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