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Bertelsmann Stiftung: Fehlen mehr als 41.000 Kita-Plätze

Laut Bertelsmann Stiftung mangelt es in Hessen an rund 41.000 Kita-Plätzen. Das größte Problem ist aus Sicht der Experten der Personalmangel. Er gefährde den Bildungsauftrag der Kitas.
Mehr Personal für kindgerechte Kita-Qualität
Spielzeug liegt in einer Kindertagesstätte auf dem Boden. © Monika Skolimowska/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa/Archivbild

In Hessen fehlen laut Berechnungen der Bertelsmann Stiftung 41.200 Kita-Plätze. Das Bundesland könne den Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz nach wie vor nicht bedarfsgerecht erfüllen, teilte die Organisation am Dienstag im «Ländermonitoring Frühkindliche Bildungssysteme» mit. «Die Kinder bekommen keinen Zugang zu frühkindlicher Bildung, während die Eltern Familie und Beruf schwieriger vereinbaren können», sagte demnach Kathrin Bock-Famulla, Expertin für frühkindliche Bildung bei der Bertelsmann Stiftung.

Laut der Studie liegt die Quote der unter dreijährigen Kinder in Kindertagesbetreuung in Hessen mit 33 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt von 36 Prozent. Tatsächlich wünschen sich demnach jedoch 48 Prozent der Eltern für ihr Kind in dieser Altersgruppe eine Betreuung. Bei den ab Dreijährigen liegt die Betreuungsquote den Berechnungen zufolge mit 91 Prozent nur knapp unter dem Bundesdurchschnitt (92 Prozent). Allerdings haben in dieser Altersgruppe demnach 98 Prozent der Eltern Bedarf.

Das größte Problem sei weiterhin der Personalmangel, teilte die Bertelsmann Stiftung mit. Bei den bestehenden Kita-Plätzen werden nach Einschätzung der Experten 73 Prozent der Kinder wegen des Personalmangels nicht kindgerecht betreut. Um die Situation zu verbessern, benötigten die Kitas in Hessen bis zum Jahr 2025 rund 7500 Fachkräfte, hieß es. Den Berechnungen der Stiftung zufolge wird es auch bis 2030 nicht gelingen, den aktuellen Platzbedarf zu erfüllen sowie eine bessere Personalausstattung zu erreichen.

Die Stiftung fordert angesichts des Personalmangels, die vorhandenen Fachkräfte von nicht-pädagogischen Aufgaben zu entlasten, beispielsweise durch Mitarbeitende in der Verwaltung und Hauswirtschaft. Auch bleibe es wichtig, Quereinsteiger zu gewinnen und zu qualifizieren. Zudem schlagen die Experten vor, die Öffnungszeiten der Kitas auf sechs Stunden täglich zu verkürzen. Ein Teil der Eltern wünsche sich kürzere Betreuungszeiten, erklären sie mit Verweis auf eine Studie des Deutschen Jugendinstituts aus dem vergangenen Jahr. Dafür müssten aber auch die Arbeitszeiten der Eltern stärker an die Öffnungszeiten der Kitas angepasst werden.

© dpa
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