Im hessischen Ried und an der Bergstraße seien die Tierschützer beispielsweise schon aktiv. Mittel- und Nordhessen dürften erst später folgen. Die meisten Tiere machen sich ab Ende Februar bis Mitte März auf den Weg, so Langenhorst. Die nächtlichen Temperaturen dürfen dabei nicht unter fünf Grad liegen.
Nach Angabe des Sprechers wird während der Saison auf diese Weise pro Zaun bis zu 3000 Tieren ein sicherer Übergang ermöglicht. 110 solcher Zäune befinden sich in Hessen. Besser noch seien die festen Krötentunnel, die einen dauerhaften Übergang ohne die Mithilfe von Menschen ermöglichen, wie es sie unter anderem schon an der Bergstraße oder im Vogelsbergkreis gebe.
Genaue Zahlen, wie viele Tiere an jedem einzelnen Zaun gesammelt werden, gebe es kaum. Der Nabu setze sich jedoch für eine geregelte Zählung ein, da diese genauere Aussagen zu Veränderungen und Trends ermöglichen würde, so der Sprecher. Die klimatischen Veränderungen wie die zunehmend trockeneren Jahre seien nämlich schlecht für die Amphibien, sie bräuchten Feuchtigkeit, um sich zu den Laichgewässern zu begeben.