Der Frankfurter Zoo hat im Jahr 2023 weniger Besucher als im Vorjahr verzeichnet. Wie der Zoo am Dienstag mitteilte, wurden im vergangenen Jahr 750.329 Besucherinnen und Besucher erfasst, das entspricht einem Minus von 10,6 Prozent. 2022 waren es 838.953 gewesen. Der Rückgang sei im Wesentlichen mit dem Wetter zu erklären, sagte Zoodirektorin Christina Geiger.
«Gerade der Saisonauftakt im März sowie die Sommerferien und der November waren sehr verregnet.» Hinzu käme die sanierungsbedingte Schließung des beliebten Tag- und Nachthauses in den Sommermonaten, erklärte die Direktorin. Einen Rückgang gab es auch bei den Tierpatenschaften. Demnach zählte der Zoo zum Jahresende 2023 insgesamt 3654 - rund 200 Patenschaften weniger als im Vorjahr.
Ein Zuhause für «unzählbare» Tiere
Zum Ende des Jahres 2023 beheimatete der Frankfurter Zoo 5454 «zählbare» Tiere, die sich auf 472 verschiedene Arten verteilten. Insgesamt lebten noch mehr Tiere dort - manche aber, wie Insekten oder auch Fischschwärme, seien praktisch nicht zu erfassen.
Die größte Gruppe stellten - nach den tausenden Wirbellosen wie Insekten und Spinnen - Fische mit rund 3000 Individuen in 150 Arten dar. 1626 Säugetiere verteilten sich auf 87 Arten. Die Amphibien waren mit etwa 200 Tieren in 23 Arten die kleinste Gruppe.
Nachwuchs bei bedrohten Tierarten
Nachwuchs gab es 2023 bei zum Teil hoch bedrohten Arten. Allen voran standen die beiden Sumatra-Tiger-Jungen Raja und Rimba, die im Sommer zur Welt kamen. Im Jahresverlauf gab es außerdem Affen-Nachwuchs bei den Bonobos, Rotscheitelmangaben und Klammeraffen.
Für das Frühjahr des laufenden Jahres plant der Zoo die Eröffnung einer neuen Außenanlage für die Asiatischen Löwen, heißt es in der Mitteilung. Die 1000 Quadratmeter große Anlage konnte - anders als ursprünglich geplant - nicht im vergangenen Jahr fertiggestellt werden.