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«Nicht Geduld verlieren»: Werder und das Kapitel Keita

Naby Keita erlebt in Bremen eine Premierensaison zum Vergessen. Der Top-Transfer und der Bundesligist finden bislang nicht zusammen. Die Hanseaten möchten aber nicht aufgeben.
Clemens Fritz von Werder Bremen
Clemens Fritz, neuer Geschäftsführer Fußball bei Werder Bremen, vor dem Spiel. © Carmen Jaspersen/dpa/Archivbild

Werder Bremen glaubt weiter an den Durchbruch seines Sorgenkindes Naby Keita. Der Top-Transfer aus dem vergangenen Sommer erlebt eine bislang gebrauchte Premieren-Saison an der Weser. «Wichtig ist aber, dass wir nicht die Geduld verlieren», sagte Profifußball-Leiter Clemens Fritz am Donnerstag. Es sei zudem entscheidend, dass der bislang häufig krankheits- und verletzungsbedingt fehlende Keita ebenfalls «nicht die Geduld verliert».

Die Norddeutschen treten am Samstag (15.30 Uhr/Sky) bei Union Berlin an. Keita wird im Kader stehen. Ob er mal von Beginn an spielt? Dahinter steht ein dickes Fragezeichen. Der Edel-Zugang war im Sommer umjubelt vom englischen Topclub FC Liverpool an die Weser gewechselt. Nach seinem Wechsel kam er wegen Adduktorenbeschwerden, einer Muskelverletzung, Afrika-Cup-Teilnahme und Infekten bislang in der Bundesliga nur zu drei Einsätzen. Knapp 80 Minuten stand er dabei auf dem Platz - zuletzt im Oktober.

Nach der langen Liste von Fehltagen durch Verletzungen und Krankheiten hoffte sein Club auf eine positive Wirkung durch den Afrika-Cup. Mit Guinea war der 29-Jährige bei dem Turnier im Winter. «Dann war er beim Afrika-Cup, hat dort seine Einsätze gekriegt, kam zurück, war dann noch mal krank», erklärte Fritz. «Es war nicht einfach für Naby in erster Linie, es war nicht einfach für Ole und sein Team.»

Trainer Ole Werner lobte den Einsatz von Keita in den vergangenen Wochen im Training. «Er ist auf dem Platz, arbeitet vernünftig, versucht eben, das, was ihm an Spielrhythmus fehlt, was ihm auch am Ende des Tages an Trainingseinheiten fehlt, aufzuholen», sagte der Coach. Ihm fehle die Explosivität und Spritzigkeit, urteilte Werner. Zuletzt soll Keita auch Extra-Schichten eingelegt haben.

Das bislang erfolglose Kapitel wird aktuell oft in einem «er» und «wir» dargestellt. «Natürlich strengt er sich an und strengen wir uns an», sagte Trainer Werner. Trotz alledem sei ihm anzumerken, dass er lange gefehlt habe. Jetzt müsse der erste Schritt erfolgen. Und zwar laut Werner, konstant im Training zur Verfügung zu stehen. Dann könnte er vielleicht noch im entscheidenden Saisonverlauf helfen. «Bisher war es so, dass er das durchaus auch nachvollziehen kann», sagte der Trainer angesichts der Entscheidungen gegen Keita. Trotzdem sei es so, dass er mehr spielen wolle und auch selbst nicht mit der Situation zufrieden sei, meinte Werner.

Ob der Club sich den gut verdienenden Akteur auch in der kommenden Saison noch leisten will, bleibt offen. Der Austausch mit dem Spieler und seinen Beratern ist laut Fritz gut. Vor knapp zwei Wochen gab es ein Gespräch. «Da gibt es überhaupt keine Probleme», stellte der zukünftige Geschäftsführer und Nachfolger von Frank Baumann klar.

Probleme bestehen allerdings weiter in der Innenverteidigung, aber die personelle Lage verbesserte sich zuletzt leicht. Werder blickt freudig auf das mögliche Startelf-Comeback von Milos Veljkovic. Der Innenverteidiger war zuletzt nach knapp drei Monaten in den Kader des norddeutschen Fußball-Bundesligisten zurückgekehrt, sammelte Praxis beim 1:2 gegen Borussia Dortmund. Seine Positionskollegen Amos Pieper, Niklas Stark und Kapitän Marco Friedl fehlen weiterhin.

© dpa
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