Die Bundeswehr hat ihren UN-Einsatz in Mali nach mehr als einem Jahrzehnt beendet. Die letzten 142 Soldaten waren am Dienstag nach Angaben des Einsatzführungskommandos auf dem Rückweg über die senegalesische Hauptstadt Dakar. Sie sollen am Freitag mit mehreren Transportmaschinen in Wunstorf landen. Malis Militärregierung hatte im Juni den Abzug aller rund 12.000 UN-Friedenssoldaten gefordert und zuvor verstärkt die Zusammenarbeit mit Russland ausgebaut.
Nach dem Rückzug aus Afghanistan endete damit der zweite große Einsatz der Bundeswehr außerhalb Europas. Der Auftrag in Westafrika galt zuletzt als gefährlichster Einsatz. Das Feldlager wurde am Dienstag vor dem Abflug an Mali übergeben. Es war in den vergangenen Jahren Zentrum des deutschen Beitrags zu der UN-Friedensmission Minusma.