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Zahl der Geldautomatensprengungen deutlich zurückgegangen

In Niedersachsen verüben in diesem Jahr Dutzende Kriminelle Angriffe auf Geldautomaten. Aber es sind deutlich weniger Taten als im Rekordjahr 2022. Liegt das an verstärkten Schutzmaßnahmen der Banken?
Geldautomat gesprengt
Einsatzkräfte der Polizei sichern den Tatort am Torfhaus. © Matthias Bein/dpa

Die Zahl der Geldautomatensprengungen in Niedersachsen ist 2023 im Vergleich zu den Vorjahren deutlich zurückgegangen. Bis zum 6. Dezember gab es 36 Angriffe auf Geldautomaten, wie das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen auf dpa-Anfrage mitteilte. Im Vergleich dazu gab es im Jahr 2022 insgesamt 68 Taten. Dies war der Höchststand in den vergangenen fünf Jahren. Der Rückgang könnte mit verstärkten Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen der Banken zu tun haben. Nach Angaben des LKA gab es in diesem Punkt verstärkte Bemühungen der Geldinstitute.

Das Landeskriminalamt unterscheidet zwischen versuchten Sprengungen, bei denen kein Geld entwendet wird, und vollendeten Sprengungen. Bei 6 der 36 Sprengungen im Jahr 2023 machten die Täter den Angaben zufolge keine Beute. Während es 2019 und 2020 jeweils 45 Taten auf Geldautomaten gab, stieg die Zahl im Jahr 2021 auf 55 Angriffe.

Die Behörde konnten allerdings keine Aussagen zur Schadenshöhe machen. Die erbeuteten Summen werden laut LKA erst bei den Banken erfragt, wenn es zu einer Anklage und einem Gerichtsverfahren kommt. Wenn die Kriminellen viel Geld erbeuten, müssen sie oft auch mit einer höheren Strafe rechnen.

Im Kampf gegen Automatensprenger in Niedersachsen wurde im vergangenen Jahr bei der Staatsanwaltschaft Osnabrück eine neue Zentralstelle eingerichtet. Die Beamten sammeln Informationen zu den Sprengungen und Tätern und versuchen die dahinterliegenden Strukturen zu durchleuchten. Laut Staatsanwaltschaft Osnabrück gab es in diesem Jahr landesweit sieben Gerichtsverfahren gegen Geldautomatensprenger. Dabei seien 15 Angeklagte zu Freiheitsstrafen verurteilt worden.

Auch aufseiten der Polizei gibt es laut LKA seit 2022 ein «ganzheitliches Bekämpfungskonzept», um Geldautomatensprenger zu stoppen. Demnach kam es 2023 zu mehreren Festnahmen in Niedersachsen sowie im benachbarten Ausland.

Trotz der rückläufigen Tendenz gibt das LKA aber keine Entwarnung. «Grundsätzlich bleibt abzuwarten, wie anhaltend diese Entwicklung ist und ob sich die Tätergruppierungen langfristig auf andere Gebiete konzentrieren», sagte eine Sprecherin. In anderen Teilen Deutschlands sei die Zahl der Sprengungen nicht in dem Maße zurückgegangen wie in Niedersachsen.

Im Bundesland Bremen gab es nach Angaben der Polizei Bremen in diesem Jahr bis Anfang Dezember nur eine versuchte Geldautomatensprengung im September. Zwischen 2017 und 2022 wurden insgesamt 18 Taten in Bremen und Bremerhaven gezählt. 2022 waren es die meisten Taten, nämlich 5. Der Polizei Bremen lagen zur Höhe der Beutesummen keine Angaben vor.

© dpa
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