Der Vatikan hatte zuvor ein Schreiben veröffentlicht, in dem nach offizieller deutscher Übersetzung von der «Möglichkeit der Segnung von Paaren in irregulären Situationen und von gleichgeschlechtlichen Paaren» die Rede ist. «Dieses Dokument begrüße ich sehr und bin dankbar für die pastorale Perspektive, die es einnimmt», teilte Bätzing dazu mit. Es bedeute, dass Paaren, die etwa aufgrund einer Scheidung nicht die Möglichkeit zur kirchlichen Trauung hätten, und gleichgeschlechtlichen Paaren ein Segen gespendet werden könne.
Bätzing begrüßte außerdem, dass in dem Vatikan-Dokument klar zwischen Ehe und Segnung abgegrenzt werde und dort die Notwendigkeit eingeschärft werde, «diesen Unterschied keinesfalls zu verwischen». Die Ehe sei «ein dauerhafter und unauflöslicher Bund zwischen einem Mann und einer Frau, der offen ist für Nachkommenschaft». Bätzing lobte, der vom Vatikan gesetzte Rahmen sei klar genug, um den geweihten Amtsträgern die nötige Handlungssicherheit zu geben.