Kein Container-Insasse habe einen Social-Media-Account mit mehr als 50.000 Followern, versprach Reality- und Show-Chefin Elisabeth Sofeso. Und nur eine einzige Kandidatin knacke die Grenze von 10.000 Followern - sie sei aber auch mal deutsche Vize-Meisterin im Wakeboarden geworden. «Wir sind hier nicht bei Influencern, die ihren Lebensunterhalt mit Content verdienen sozusagen. Und auch nicht bei Menschen, die durch Reality-Formate tingeln», betonte sie. «Das sind ganz normale Menschen.» Es gehe «darum, es zu machen wie das Original vor 24 Jahren.»
Die erste Staffel «Big Brother» war im Jahr 2000 gestartet und hatte das halbe Land in Aufruhr versetzt. Im Container wurden über Nacht etwa der Automechaniker Zlatko Trpkovski und der Feinblechner Jürgen Milski zu Stars. Die bislang letzte «Big Brother»-Staffel mit Normalos lief 2020. Daneben gibt es das Format «Promi Big Brother» mit prominenten Kandidaten.
In der neuen Staffel erinnert auch optisch einiges wieder an früher. Der Container ist erkennbar ein Container und kein schönes Häuschen, die Ausstattung hat den Charme einer Jugendherberge mit wenig Auslauf.
Unter den neuen Bewohnerinnen und Bewohnern sind gleichwohl aber einige Menschen mit durchaus interessanten Biografien. Kandidatin Angela (49) etwa ist nach Angaben von Joyn Nichte des ehemaligen UNO-Generalsekretärs Kofi Annan. Nicos ist erst 27 Jahre alt, aber Fan der 80er-Jahre, was er auch durch sein Äußeres ausdrückt. Tanja (55) wiederum betreibt «nach einem nervenaufreibenden Insolvenzverfahren» nun ein eigenes Nagelstudio, wie es heißt. Sie alle werden auf engstem Raum aufeinandertreffen.