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Heulen und Schrillen am landesweiten Warntag

Beim landesweiten Probealarm haben am Donnerstag in Nordrhein-Westfalen erneut Millionen Handys geschrillt und tausende Sirenen geheult. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) löste in einer Feuerwache in Düsseldorf per Mausklick pünktlich die 82 Sirenen der Landeshauptstadt aus. Landesweit sollten 6150 Sirenen heulen.
Landesweiter Warntag
Im Vorfeld des landesweiten Warntages ist eine digitale Anzeigetafel in der Innenstadt von Düsseldorf zu sehen. © Henning Kaiser/dpa/Archivbild

Stichprobenhafte Rückmeldungen aus den fünf Regierungsbezirken bestätigten eine umfassende Auslösung der Warnmittel, hieß es später aus dem NRW-Innenministerium. Vereinzelt seien aus den Kommunen aber auch technische Probleme bei der Auslösung von Sirenen gemeldet worden. Die Firmen Ströer und Wall hätten dagegen eine problemlose Auslösung der 1500 Stadtinformationstafeln gemeldet.

Bei einigen Mobiltelefonen kam die Entwarnung über die Warn-App Nina erst gegen 12.30 Uhr. Der Bund als Betreiber des Warnsystems kläre zurzeit noch die technischen Hintergründe. Die detaillierte Auswertung werde noch einige Wochen in Anspruch nehmen.

Erstmals erschienen auch Warnmeldungen auf einer Handvoll Taxis in Düsseldorf und Köln. Dabei handelt es sich um ein Pilotprojekt, mit dem der Warnmix ergänzt werden soll. Anfangs sei er für die Idee eines regelmäßigen Probealarms belächelt worden, sagte Reul. Inzwischen sei die Akzeptanz gewachsen: «Wir machen das jetzt zum zehnten Mal. Es gibt die Notwendigkeit, Menschen vor großen Gefahren zu warnen.»

Die Warnmeldung aus dem Lagezentrum der Landesregierung wird über Medien, Warn-Apps, Cell Broadcast und digitale Informationstafeln verbreitet. Nach Angaben des Mobilfunkbetreibers Vodafone sollte der Probealarm in NRW über Cell Broadcast auf 15 Millionen Handys gleichzeitig ertönen. Auch ältere Modelle könnten die Warnungen inzwischen empfangen.

«Das Aufmerksammachen ist das eine, aber die Leute müssen dann auch die richtigen Informationen bekommen, was sie machen sollen», sagte Reul. «Es kann entscheidend sein, ob man bei einer Flut das Haus verlässt, oder auf das Dach steigt.»

Das Warnsystem Cell Broadcast war am 23. Februar 2023 erstmals in Betrieb genommen worden. Seither sei die Bevölkerung in jeweils betroffenen Gebieten in NRW bislang rund 60 Mal vor unterschiedlichen Gefahren gewarnt worden. Die Entscheidung, Cell Broadcast deutschlandweit einzuführen, war nach der verheerenden Flutkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz im Juli 2021 getroffen worden.

© dpa
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