Bastelsachen, Spielzeug und eine Kuschelecke: An diesem Mittwoch hat erstmals die Notbetreuung für Kinder im Düsseldorfer Landtag geöffnet. In der «Eulenbande» sollen laut einem Sprecher an Plenartagen bis zu zehn Kinder unterkommen. Betreut werden dürfen zunächst nur Kinder von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Fraktionen und der Verwaltung. Abgeordnete können ihren Nachwuchs noch nicht abgeben. Dafür muss erst ein Gesetz geändert werden.
Eben diese Änderung steht diese Woche auf dem Programm: Dann sollen mehrere Punkte im Abgeordnetengesetz ergänzt und verändert werden. Darunter fällt auch das Anrecht für Mitglieder des Landtags, die Notbetreuung kostenfrei in Anspruch zu nehmen - wenn zum Beispiel der Kindergarten dicht ist. Sind die Gesetzesänderungen durch, wäre die Notbetreuung ab Februar auch für Abgeordneten-Kinder geöffnet.
Das Pilotprojekt ist laut Landtag zunächst auf zwei Jahre ausgelegt. Man hat im Erdgeschoss extra Räumlichkeiten samt Küchenzeile und einem Kinder-WC eingerichtet. Zwei Erzieherinnen der Arbeiterwohlfahrt (AWO) kümmern sich um die Kleinen. An Plenartagen ist die Notbetreuung teilweise von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Am ersten Tag kamen übrigens noch keine Kinder. Ob am Donnerstag welche die Betreuung in Anspruch nehmen, klärt sich erst kurz vorher. Die Anmeldung ist kurzfristig möglich.