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Schüsse in Bielefeld Thema im Landtag: Bitte um Geduld

Die Bevölkerung in Bielefeld geht von einer Hinrichtung aus. Nach Schüssen in der Altstadt am Samstag bitten die Ermittler aber weiter um Geduld. Auch der Innenminister warnt vor Spekulationen.
Nach Schüssen in Bielefeld - 38 Jahre alter Mann tot
Eine Polizeibeamtin der Kriminaltechnik steht an einem abgesperrten Tatort. © Friso Gentsch/dpa

Im Fall des in Bielefeld erschossenen ehemaligen Box-Profis Besar Nimani bittet Innenminister Herbert Reul (CDU) bei der Frage nach dem Motiv und den Hintergründen um Geduld. «Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Die Schüsse sind ja noch nicht einmal eine Woche her», sagte Reul in einer von der AfD beantragten Aktuellen Viertelstunde am Donnerstag im Innenausschuss des nordrhein-westfälischen Landtages in Düsseldorf.

Aus ermittlungstaktischen Gründen wollte sich Reul nicht zum Milieu der Täter äußern. Ein Vertreter des Innenministeriums warnte vor Spekulationen und bat darum, die noch laufenden Ermittlungen abzuwarten. «Wir dürfen auf keinen Fall in den spekulativen Bereich gehen. Wir wissen einfach das Motiv noch nicht genau», sagte der Beamte auf Nachfrage mehrerer Abgeordneter. Die hatten beschrieben, dass die Bevölkerung in Bielefeld wegen der Schüsse durch zwei unmaskierte Männer in einer Fußgängerzone in der Innenstadt sehr besorgt sei.

Die Polizei sucht derzeit zwei flüchtige Tatverdächtige mit Haftbefehl und öffentlichem Fahndungsaufruf. Die beiden 33-Jährigen, ein Deutscher und ein Iraker aus Bielefeld, stehen im Verdacht, den 38-jährigen Nimani am Samstag vor einem Geschäft erschossen zu haben. «Das sorgt in Ostwestfalen schon für Sorge», sagte der FDP-Abgeordnete Marc Lürbke und sprach von einer Hinrichtung. Christina Kampmann (SPD) betonte, dass die Tat in Bielefelds guter Stube, der Altstadt, passiert sei.

Die beiden Tatverdächtigen und das Opfer waren der Polizei auch vor der Tat bekannt. Die Ermittler rollen derzeit laut Reul frühere Verfahren auf, um nach Zusammenhängen zu suchen. Im Februar hatte sich das Opfer nach Schilderung des Innenministers mit einer Anzeige an die Polizei gewandt. Zu einem ersten Gesprächstermin war der 38-Jährige nicht erschienen, ein zweiter sei dann wegen der Schüsse nicht mehr zustande gekommen.

© dpa
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