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Terroralarm: Europäischer Haftbefehl gegen Verdächtigen

Seit Weihnachten gilt für den Kölner Dom eine Terrorwarnung, für Touristen ist die Kathedrale nicht mehr zugänglich. Ein an Heiligabend aufgegriffener Verdächtiger kommt nicht wieder frei. Es soll einen Zusammenhang mit einer Gruppe in Österreich geben.
Terroralarm Kölner Dom
Ein Einsatzfahrzeug der Polizei steht vor dem Dom. © Sascha Thelen/dpa/Archivbild

Ein im Zusammenhang mit der Terrorwarnung für den Kölner Dom festgesetzter Mann kommt wegen eines europäischen Haftbefehls aus Österreich nicht wieder frei. Bei der Generalstaatsanwaltschaft Köln sei ein Auslieferungsverfahren anhängig, teilte die Kölner Polizei am Sonntag mit.

Das Amtsgericht Köln habe daraufhin eine sogenannte Festhalteanordung erlassen, erklärte die Polizei. Der 30 Jahre alte Tadschike sei der Justizvollzugsanstalt Köln überstellt worden. Der Verdächtige war an Heiligabend in Wesel am Niederrhein festgesetzt worden. Er war bis Sonntag nach früheren Angaben in Langzeitgewahrsam.

Nach Auskunft der Staatsanwaltschaft Wien ist der Haftbefehl wegen mutmaßlichen Terrorismus erlassen worden. Die Maßnahme stehe im Zusammenhang mit der in Wien festgenommenen Gruppe von Verdächtigen, sagte eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Weitere Einzelheiten wollte sie nicht nennen.

Die Sicherheitsbehörden hatten kurz vor Weihnachten Hinweise auf einen im Kölner Dom oder im Umfeld des Doms geplanten Terroranschlag erhalten. Dahinter sollten islamistische Extremisten stehen. Nach weiteren Ermittlungen berichtete die Polizei an Silvester, es handele sich um ein «Geflecht von Menschen aus Zentralasien». Für den Anschlag habe ein Auto genutzt werden sollen.

Im Zusammenhang mit den Ermittlungen wurden an Silvester in Nordrhein-Westfalen vier weitere Männer aufgegriffen. Drei von ihnen im Alter von 25, 30 und 38 Jahren hatten die tadschikische beziehungsweise usbekische Staatsangehörigkeit und wurden in Nörvenich im Kreis Düren sowie in Duisburg und Herne im Ruhrgebiet festgesetzt, der vierte, ein 41 Jahre alter Deutschtürke, in Bochum.

Nur der in Düren festgesetzte Mann, ein 25 Jahre alter Tadschike, kam auf richterliche Anordnung hin in polizeilichen Langzeitgewahrsam. Er kann noch bis 14. Januar festgehalten werden. Die anderen wurden an Neujahr wieder freigelassen. Die Polizei betonte, die Ingewahrsamnahmen hätten der Gefahrenabwehr gedient.

Neben dem Hinweis auf den möglichen Anschlagsplan in Köln hatten Sicherheitsbehörden vor Weihnachten außerdem einen Hinweis auf einen möglichen geplanten Anschlag auf eine Kirche in Wien erhalten. Auch in Wien erhöhte die Polizei zu Weihnachten die Sicherheitsmaßnahmen.

Einer der drei Verdächtigen, die kurz vor Weihnachten in Wien wegen Terrorverdachts festgenommen wurden, sei am Freitag aus der Untersuchungshaft entlassen worden, sagte eine Sprecherin des Wiener Landgerichts der dpa. Ob die beiden anderen in Haft bleiben, werde in den kommenden Tagen entschieden. Bei dem Freigelassenen handelt es sich nach dpa-Informationen um einen Mann mit tschetschenischen Wurzeln, die weiter in Wien Inhaftierten sind demnach ein Tadschike und eine Frau mit türkischen Wurzeln.

An Silvester - dem Tag, an dem der Anschlag den Hinweisen zufolge in Köln geplant war - sicherte die Polizei den Dom mit rund 1000 Einsatzkräften ab. Seit Weihnachten ist die mittelalterliche Kathedrale nur noch für Gottesdienstbesucher zugänglich, aber nicht mehr für Touristen. Wann die Sicherheitsvorkehrungen wieder zurückgefahren werden, kann die Polizei noch nicht sagen.

© dpa
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