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GdP fordert gesetzliche Sicherung von Geldautomaten

Unbekannte haben in der Nacht zu Freitag in Beckingen einen Geldautomaten gesprengt - schon wieder. Die Gewerkschaft der Polizei fordert jetzt Konsequenzen.
Gesprengter Geldautomat
Ein gesprengter Geldautomat ist hinter einem Flatterband mit der Aufschrift «Polizeiabsperrung» zu sehen. © Matthias Balk/dpa/Symbolbild

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) im Saarland zeigt sich aufgrund der aktuellen Häufung von Geldautomatensprengungen im Saarland alarmiert. Sie fordert nun die Einführung gesetzlicher Regelungen zur verpflichtenden Sicherung von Geldautomaten.

Nachdem es im Saarland zuletzt an zwei Tagen zu Angriffen auf Geldautomaten gekommen sei - zuletzt einer Sprengung am frühen Freitagmorgen in Beckingen (Landkreis Merzig-Wadern) mit erheblichem Schaden - sieht die GdP nach eigenen Aussagen «dringenden Handlungsbedarf».

Sei es 2021 noch zu sechs Fällen von Geldautomatensprengungen gekommen, sank die Zahl 2022 auf nur noch drei Fälle ab, um 2023 auf nunmehr aktuell neun vollendete und zwei versuchte Fälle zu klettern. «Die Zahlen sind alarmierend, und ich erinnere an unsere Warnung aus dem Sommer, als die Zahl der Sprengungen im Saarland bereits innerhalb von sechs Monaten auf sieben Fälle hochgeschossen war», sagte der GdP-Landesvorsitzende Andreas Rinnert der Deutschen Presse-Agentur. Bei den Sprengungen agierten die Täter mit Sprengstoff - dabei verursachten sie «nicht nur enormen Sach- und Vermögensschäden, sondern auch völlig rücksichtslos Lebensgefahren für Anwohner, Passanten und Einsatzkräfte.»

Erst Mitte November seien Vertreter der Kreditwirtschaft, der Bundesbank, der Versicherungswirtschaft sowie der Polizei zur Evaluation der bereits Ende 2022 verabschiedeten gemeinsamen Erklärung «Runder Tisch Geldautomatensprengung» zusammengekommen. Damals sei unter anderem eine schnellstmögliche Umsetzung verschiedenster Präventionsmaßnahmen vereinbart worden - auf freiwilliger Basis. «Die aktuelle Evaluation ergab nun, dass die Fallzahlen bei versuchten und vollendeten Automatensprengungen weiterhin auf sehr hohem Niveau verblieben sind», sagte Rinnert.

In Nachbarländern wie Frankreich oder den Niederlanden seien technische Sicherungsvorrichtungen an Geldautomaten gesetzlich vorgeschrieben, ergänzte er. Etwa Einfärbe- oder Klebesysteme, bauliche Sicherungsmaßnahmen, Nebelanlagen oder Nachtschließungen.

Laut Rinnert sei bekannt, dass Tätergruppierungen gezielt nach Deutschland auswichen, um hier Geldautomaten zu sprengen. «Gelegenheit macht Automatensprenger! Diese Gelegenheiten müssen ihnen umgehend so schwer wie möglich gemacht werden», so der Gewerkschafter. Er appelliere erneut an die Politik, gesetzliche Vorgaben zu schaffen, um die Banken zur Umsetzung besserer Sicherungsvorrichtungen zu verpflichten.

© dpa
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