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Fast 200 KI-Unternehmen in Sachsen: Dresden ist Hotspot

KI gilt als Zukunftstechnologie schlechthin - auch für Sachsens Wirtschaft. In den vergangenen Jahren haben sich viele neue Unternehmen in dem Sektor gegründet. Regional hat Dresden die Nase vorn.
Martin Dulig
Martin Dulig (SPD), Wirtschaftsminister von Sachsen. © Robert Michael/dpa

Sachsen hat bei Unternehmen im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI) deutlich zugelegt. Waren es 2019 noch 80, hat sich ihre Zahl mehr als verdoppelt auf 196. Rund drei Viertel von ihnen haben auch den Hauptsitz im Freistaat, wie eine Analyse der Digitalagentur Sachsen im Auftrag des Wirtschaftsministeriums ergab. Sie wurde am Dienstag zum Auftakt des 3. Sächsischen KI-Kongresses in Chemnitz vorgestellt. Im regionalen Vergleich hat Dresden bei dem Zukunftsthema klar die Nase vorn: 43 Prozent der sächsischen KI-Unternehmen sind in der Landeshauptstadt ansässig, aber auch in Leipzig und Chemnitz sind beliebt. Begründet wurde dies vor allem mit der Nähe zu den Universitäten in diesen drei Großstädten.

Eine genaue Angabe zu Umsatz und Arbeitsplätzen liefert die Studie nicht. Allerdings sei der Anteil der Firmen mit einem Jahresumsatz unter 10 Millionen Euro relativ hoch (60 Prozent). Denn viele Unternehmen seien erst in jüngerer Vergangenheit gegründet worden, hieß es.

Die Firmen bieten der Studie zufolge Hardware, Software und Dienstleistungen rund um KI. Dabei gehe es etwa um Automatisierung von industrieller Produktion, autonomes Fahren sowie die Entwicklung und Herstellung von Halbleiterprodukten. Es gebe eine enge Verzahnung mit der Forschung. Mit mehr als 160 Professuren, Zentren, außeruniversitären Instituten und Forschungsverbünden sei die KI-Forschung in Sachsen im Bundesvergleich sehr gut aufgestellt. Fast 60 Prozent dieser Einrichtungen widmeten sich schwerpunktmäßig der angewandten Forschung, insbesondere zu Algorithmen, Daten und KI-Hardware.

«Sachsen ist für das KI-Zeitalter gut aufgestellt», sagte Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD). Allerdings dürfe der Freistaat nicht stehen bleiben. Für die Zukunft sei es wichtig, sich auf bestimmte Bereiche zu konzentrieren. Es gehe vor allem um Anknüpfungspunkte zu bestehenden Schwerpunktbranchen wie den Maschinen- und Anlagenbau, die Automobilindustrie und die Logistik. Zudem müsse der noch niedrige Frauenanteil in diesem Segment erhöht werden und passgenaue Aus- und Weiterbildungsangebote in den unterschiedlichsten Branchen entstehen. Die KI sei weniger ein Jobmotor, sondern vielmehr eine Jobgarantie, erklärte Dulig. Deswegen müsse Sachsen die sich mit dieser Technologie bietenden Chancen nutzen.

Beim KI-Kongress in Chemnitz wollten am Dienstag und Mittwoch Vertreter der Regierung mit Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung und Justiz darüber ins Gespräch kommen, wie KI zum alltäglichen Unterstützer werden kann. Die Rede war von rund 300 Gästen und Ausstellern bei dem Kongress.

© dpa
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