Das Verfahren richtet sich gegen acht polnische Beschuldigte im Alter von 33 bis 46 Jahren. Gegen drei Männer wurden europäische Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse erwirkt. Gegen die anderen Beschuldigten hatten die polnischen Behörden separat ermittelt und fünf weitere Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt.
Der Bande wird vorgeworfen, nachts auf den Rastplätzen von Autobahnen kleine Löcher in die Planen von Lastwagen geschlitzt und wertvolle Ladung gestohlen zu haben, sofern sie ihnen werthaltig erschien. Insgesamt seien der Bande rund 70 Straftaten zwischen 2015 und 2021 zugeordnet worden.
Die Ermittlungen führte die im LKA Sachsen eingerichtete Koordinierungsstelle «Planeschlitzen» in enger Abstimmung mit den jeweiligen Polizeidirektionen und Staatsanwaltschaften sowie mit den zuständigen Behörden in Polen.