Der Warnstreik ist das Ergebnis einer Verdi-Mitgliederbefragung zum jüngsten Angebot der Arbeitgeber. Diese hatten das Angebot einer Erhöhung der Vergütung in drei Schritten um insgesamt 13,7 Prozent und eine Inflationsausgleichsprämie abgelehnt. Verdi fordert unter anderem eine Erhöhung um 22 Prozent, mindestens aber 750 Euro pro Monat, sowie eine Erhöhung der Vergütung für Auszubildende und Praktikanten um 200 Euro pro Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten - beides rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres.
Wegen der anstehenden Abiturprüfungen im Freistaat hatte der sächsische Kultusminister Christian Piwarz die Gewerkschaft zuvor kritisiert und gefordert, die Streikpläne zu hinterfragen. «Die Schülerinnen und Schüler dürfen hier nicht zum Spielball werden», sagte der CDU-Politiker. Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag stehen an den sächsischen Schulen mehrere Abiturprüfungen an.
Bei Verspätungen der Schülerinnen und Schüler sollen Schulen den Prüfungsbeginn nun verschieben können. «Die Schülerinnen und Schüler haben die Gründe für das zu späte Erscheinen nicht zu verantworten», hieß es aus dem Ministerium. Zudem müsse sichergestellt werden, dass Ihnen die volle Arbeitszeit zur Verfügung steht.