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Abzocke mit Enkeltrick und Schockanrufen gestiegen

Täglich sind es in Thüringen im Schnitt 15 Anrufe oder Nachrichten per Internet, mit denen Betrüger versuchen, an Geld zu kommen. Die Dunkelziffer ist hoch.
Eine Frau wählt eine Nummer auf einem Telefon
Eine Frau wählt eine Nummer auf einem Telefon. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Illustration

Sie versuchen, Gefühle und Hilfsbereitschaft zu wecken und wollen doch nur an das Geld meist älterer Thüringer: Die Zahl der Fälle von Telefontrickbetrug ist im vergangenen Jahr in Thüringen weiter gestiegen, wie aus der Kriminalitätsstatistik von Innenministeriums und Landeskriminalamt hervorgeht. Danach wurden 2023 insgesamt fast 5700 Fälle von Telefontrickbetrug und sogenannten Schockanrufen bei der Polizei registriert. Im Jahr davor waren es 5300 Fälle. Fachleute gehen von einer hohen Dunkelziffer aus, weil nicht jeder Betrugsversuch oder jeder Schaden durch Trickbetrüger angezeigt wird.

«Das Durchschnittsalter der Opfer liegt bei 67 Jahren», sagte Innenminister Georg Maier (SPD). Es sei gut, dass ein großer Teil der Betrügereien im Versuch stecken bleibe - weil ältere Menschen um die Gefahr wissen, Angehörige oder manchmal aufmerksame Nachbarn oder Bankangestellte finanzielle Verluste verhinderten. «Immer werden aber Gefühle angesprochen und Menschen unter Stress gesetzt», so der Minister.

Immerhin seien es in Thüringen im Durchschnitt täglich 15 Fälle des sogenannten Telefontrickbetrugs, der angezeigt werde. Vielfach würden die potenziellen Opfer auch über das Internet und verschiedene Kurznachrichtendienste angesprochen. Mitunter seien es fünfstellige Beträge, die sie verlören. Neben dem Enkeltrick - wo angeblich Enkel oder Enkelin oder andere Familienangehörige in einer Notlage stecken und finanzielle Hilfe brauchen - gebe es auch Trickbetrügereien unter anderem mit Gewinnspielen. Die Polizei warnt seit Jahren, auf Nachrichten über Angehörigen in Not nicht ungeprüft zu reagieren.

Nach früheren Angaben der Landespolizeidirektion haben Trickbetrüger im vergangenen Jahr Menschen in Thüringen um mehr als 4,4 Millionen Euro geprellt. Die Betrugsmaschen der Täter, die häufig in Gruppe organisiert und geschult seien, gingen über den Enkeltrick hinaus.

© dpa
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