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Rekordjahr bei der Installation von Solaranlagen

Boom bei Solar - Stagnation bei Windenergie: Der Trend der vergangenen Jahre setzte sich auch 2023 in Thüringen fort. In diesem Jahr soll es aber anders werden.
Photovoltaik
Ein Solarpark unter wolkigem Himmel. © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Im vergangenen Jahr sind so viele Anlagen zur Gewinnung von Sonnenstrom in Thüringen in Betrieb gegangen wie noch nie - auch wegen vieler Minikraftwerke auf Balkonen. Insgesamt seien fast 21.800 neue Solaranlagen hinzugekommen, darunter etwa 6000 Balkonkraftwerke, teilte die Thüringer Energie- und Greentech-Agentur (Thega) am Mittwoch in Erfurt mit. 2022 seien es nur etwa 8200 Anlagen gewesen. Im Gegensatz zum Solarboom gab es allerdings nur kleine Fortschritte beim Ausbau der Windenergienutzung.

Nur sechs Windräder seien im vergangenen Jahr dazu gekommen. Das soll sich ändern - 37 neue Windkraftanlagen seien bereits genehmigt.

Solar deckt ein Fünftel des Stromverbrauchs

Nach Angaben der Landesenergieagentur liefern derzeit fast 69.000 Solaranlagen Strom im Freistaat. Nach Prognosen könnten mit den Neuinstallationen in diesem Jahr die Marke von 100.000 erreicht werden. Der erzeugte Solarstrom deckt laut Thega etwa 20 Prozent des gesamten Stromverbrauchs im Freistaat.

«Der Zuwachs im Solarbereich ist - trotz Engpässen bei der Anlagentechnik und Fachkräften im Handwerk - ungebrochen hoch. Das liegt an den niedrigen Preisen für Solaranlagen, gesetzlichen Neuerungen wie Steuererleichterungen und an der weiterhin hohen Nachfrage für Balkon-Solaranlagen», sagte Marcel Weiland von der Servicestelle Solarenergie der Agentur. Die installierte Leistung der bestehenden Solaranlagen habe sich im vergangenen Jahr um 263 Megawatt auf insgesamt 2419 Megawatt erhöht. Bundesweit seien 2023 mehr als eine Million neue Solaranlagen installiert worden.

Die Zahl der Balkonkraftwerke sei von rund 1400 im Jahr 2022 auf 6000 gestiegen. 2024 werde ein anhaltender Boom erwartet. «Die Nachfrage nach Dach- und Balkonanlagen ist weiter hoch. Um das Wachstum zu sichern, sei der «weitere Abbau bürokratischer Hürden wichtig», so Weiland.

Weniger neue Windräder als 2022

Bei den neue Windrädern - sie wurden im Kyffhäuserkreis und im Saale-Holzland-Kreis errichtet - betrage die Gesamtleistung 32 Megawatt. Damit ständen jetzt in Thüringen 871 Windräder mit einer Gesamtleistung von 1829 Megawatt. Sie deckten 37 Prozent des Thüringer Stromverbrauchs. 2022 waren noch 23 neue Windräder ans Netz gegangen - zwei ältere wurden stillgelegt. «Bei der Windenergie hängen wir derzeit in Thüringen unseren Zielen hinterher», betonte Ramona Rothe, Leiterin der Thega-Servicestelle Windenergie.

Nach dem «Wind-an-Land-Gesetz» der Bundesregierung müsse Thüringen bis 2027 1,8 Prozent der Landesfläche für Windenergie bereitstellen, bis 2032 sind es insgesamt 2,2 Prozent. Derzeit liege der Flächenanteil nur bei 0,6 Prozent. Nehme man den Entwurf des Raumordnungsplans Mittelthüringen hinzu, komme der Freistaat auf 1,1 Prozent Flächenanteil. Die genehmigten 37 Windenergieanlagen mit einer Leistung von 197 Megawatt sollen laut Rothe in den nächsten zwei Jahren ans Netz gehen.

© dpa
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