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Behindertenbeauftragte sieht noch «Barrieren in den Köpfen»

Für Menschen mit Behinderungen gibt es noch viele Hindernisse - ob auf dem Arbeitsmarkt oder im Alltag. Die Behindertenbeauftragte zieht Bilanz - und richtet einen Appell an alle.
Janny Armbruster
Janny Armbruster, Behindertenbeauftragte des Landes Brandenburg. © Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

Die Brandenburger Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, Janny Armbruster, hat mehr Barrierefreiheit gefordert - auch in den Köpfen. Menschen mit Behinderungen hätten in der Gesellschaft oft noch einen schweren Stand, sagte Armbruster am Freitag bei der Vorstellung ihrer Bilanz im Landtag in Potsdam. «Deshalb müssen wir beharrlich bleiben und Barrieren in den Köpfen überwinden - denn sie sind das buchstäblich größte Hindernis für eine vollständige und gleichberechtigte Teilhabe.» Mit rund 500.000 Menschen lebt etwa jeder Fünfte in Brandenburg mit einer Behinderung, darunter 268.000 mit einer Schwerbehinderung, wie das Sozialministerium mitteilte.

Die Behindertenbeauftragte, die seit 2020 im Amt ist, zog eine eher negative Bilanz für die Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben. Knapp 17.400 Menschen mit Schwerbehinderung waren ihrem Bericht zufolge im Jahr 2021 sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sie arbeiteten vor allem in der öffentlichen Verwaltung, der Industrie, Verkehrs- und Lagerwirtschaft. Aus dem Bericht geht hervor, dass bisher nur 37,5 Prozent der Betriebe mit mindestens 20 Arbeitsplätzen die Beschäftigungspflicht von fünf Prozent schwerbehinderter Menschen erfüllen.

Das Sozialministerium, die Bundesagentur für Arbeit in Berlin-Brandenburg und das Landesamt für Soziales haben sich laut Bericht 2022 verpflichtet, bis Mitte dieses Jahres 60 neue betriebliche Ausbildungsplätze für schwerbehinderte Menschen zu schaffen. Dazu ist geplant, 150 neue Arbeitsplätze für arbeitslose oder arbeitssuchende Menschen sowie Berufsstarter mit Schwerbehinderung einzurichten.

In der Landesverwaltung waren 2021 knapp 3000 von rund 52.000 Arbeitsplätzen mit schwerbehinderten Menschen besetzt - das sind 5,6 Prozent. In der Landesregierung ist der Anteil seit 2014 allerdings zurückgegangen von 6,3 Prozent auf 5,7 Prozent im Jahr 2020. Die Regierung hat sich verpflichtet, bis 2027 eine Quote von 6,5 Prozent zu erreichen.

© dpa
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