Lediglich bei gut 140 Hektar wurde nur ein mittleres Risiko festgestellt. Flächen mit geringem oder sehr geringem Konfliktrisiko gibt es der Studie zufolge nicht. Durchgeführt hat die Untersuchung im Auftrag des Landes Berlin die Umweltberatung Bosch & Partner gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik.
Die identifizierten Flächen liegen unter anderem im Grunewald sowie am Stadtrand im Berliner Norden und Südosten. Nun soll es an die vertiefende Analyse der aufgeführten Flächen gehen.
Insgesamt muss der Senat in Berlin rund 446 Hektar finden, auf denen Windkraftanlagen entstehen können. Das sieht das Windenergieflächenbedarfsgesetz des Bundes vor. Danach müssen alle Stadtstaaten 0,25 Prozent ihrer Landesfläche bis 2027 und 0,5 Prozent bis 2032 für Windrädernutzung ausweisen.
Dem Senat zufolge gibt es aber auch die Möglichkeit, durch einen Staatsvertrag auch Flächen in einem anderen Bundeslandes anzugeben, das den eigenen Anteil übererfüllt hat. Stadtstaaten wie Berlin könnten auf diese Weise ihr Flächenziel um bis zu 75 Prozent durch Flächen anderer Länder erfüllen.