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Stillstand auf Schiene: U-Bahn und Linienbusse fallen aus

Nichts geht bei Hochbahn und VHH in Hamburg - und das noch bis Samstagfrüh. Zumindest für Schüler und ihre Eltern haben die Verkehrsbetriebe aber eine gute Nachricht.
Verdi ruft zu 48-stündigem Warnstreik auf
Eine U-Bahn fährt in den Bahnhof Landungsbrücken ein. © Christian Charisius/dpa/Archivbild

Seit Donnerstagfrüh müssen Pendler und Nahverkehrskunden in Hamburg komplett auf U-Bahn und Linienbus verzichten - und das noch bis Samstagfrüh. Grund ist ein 48-stündiger Warnstreik der Gewerkschaft Verdi, die damit den Druck in laufenden Verhandlungen über Haustarifverträge bei den städtischen Verkehrsbetrieben Hochbahn und VHH erhöhen will. Die Hochbahn betreibt in Hamburg die U-Bahn und das Gros der Buslinien, die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) unterhalten überwiegend Buslinien im schleswig-holsteinischen Umland der Hansestadt. Nicht betroffen von dem Ausstand sind die S-Bahn sowie die Eisenbahn GmbH AKN.

Der Warnstreik begann am Donnerstag um 3.00 Uhr und soll insgesamt 48 Stunden dauern - doppelt so lange wie Anfang Februar, als Verdi bereits einmal mit einem Warnstreik bei beiden Unternehmen große Teile des Hamburger Personennahverkehrs lahmgelegt hatte. Schon am Dienstag hatten Hochbahn und VHH die Öffentlichkeit darüber informiert, dass sie mit Streikbeginn keinen Betrieb aufnehmen könnten. 

Anders als Anfang Februar gibt es auch keinen Notfahrplan für einzelne U-Bahn- oder Busstrecken. Hintergrund ist laut Hochbahn und VHH, dass Planbarkeit und Sicherheit oberste Priorität hätten. «Wenn sich Fahrgäste mit der Aussicht auf einen Notfallfahrplan auf den Weg machen und sich in zu volle Fahrzeuge oder auf Bahnsteigen drängeln, ginge damit ein hohes Sicherheitsrisiko einher.» Ausnahmen gibt es im Schulbusbereich. Dort biete die Hochbahn alle Fahrten an. Und auch VHH mit ihrer Tochter ABG bieten Schulfahrten auf rund einem Dutzend Linien an.

Gemeinsam mit anderen Gewerkschaften, Sozial- und Umweltverbänden will Verdi am Freitag in mehr als 100 deutschen Städten einen «Klimastreik» organisieren - so auch in Hamburg. Der öffentliche Personennahverkehr sei «Herzstück der klimafreundlichen und sozial gerechten Mobilitätswende», argumentiert die Gewerkschaft. Fahrerinnen und Fahrer von Bussen und müssten bei ihren Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen unterstützt werden, heißt es in einer Verdi-Mitteilung von Donnerstag. 

Hintergrund des neuerlichen Warnstreiks sind Tarifverhandlungen für die rund 8000 Beschäftigten bei der Hochbahn und VHH, bei denen es vor allem um bessere Arbeitsbedingungen und eine Entlastung der Beschäftigten gehe. Für beide Verkehrsbetriebe gilt jeweils ein Haustarifvertrag. Neue Verhandlungen sind nach Unternehmensangaben für den 5. März bei VHH und für 7. März bei der Hochbahn angesetzt. 

Ein wichtiger Streitpunkt bei der Hochbahn ist die Verdi-Forderung nach einer 35-Stunden-Woche, die vom Unternehmen abgelehnt wird. Stattdessen bietet die Hochbahn unter anderem eine 38,5-Stunden-Woche für alle, mehr Elterngeld im ersten Lebensmonat, fünf zusätzliche, vollbezahlte Kind-Krank-Tage, einen zusätzlichen Urlaubstag und Weihnachten und Silvester als Feiertage. «Wir können den Wunsch der Gewerkschaft nach einer Verkürzung der Arbeitszeit verstehen, aber Entlastung spiegelt sich in der Freizeit und der finanziellen Unabhängigkeit wider. Das hilft den Menschen bei der Entlastung am ehesten», hieß es nach der ohne Ergebnis beendeten dritten Verhandlungsrunde vor gut einer Woche.

© dpa
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