Der 39-Jährige hatte während der Corona-Pandemie ein Netz von Testzentren in Köln, Euskirchen, im Rhein-Erft-Kreis und im Rhein-Kreis Neuss aufgebaut. Laut Anklage soll er bei der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein nicht oder falsch durchgeführte Bürgertests abgerechnet haben. Dadurch soll ein Schaden von rund 19 Millionen Euro entstanden sein.
Eine Aussage des Angeklagten während seiner Vernehmung vor dem Prozess habe die Ermittler auf die Spur der beiden Bergheimer Ordnungsbehörden-Mitarbeiter gebracht, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Anfang März seien die Wohnungen und Arbeitsplätze der 35 und 37 Jahre alten Beschuldigten durchsucht worden. Dabei hätten die Ermittler Unterlagen, elektronische Geräte und Daten sichergestellt, die zurzeit noch ausgewertet würden. Zuvor hatte der «Kölner Stadt-Anzeiger» berichtet.
Redaktionshinweis: Es wurde berichtigt, dass der Angeklagte die belastende Aussage schon vor dem Prozess gemacht hat. Die Staatsanwaltschaft hat ihre Angaben dazu korrigiert.