Für Ehrenamtler und Vereine sollen alle Finanzämter in Nordrhein-Westfalen in den kommenden Wochen feste Ansprechpersonen benennen. Das kündigte Finanzminister Marcus Optendrenk (CDU) am Montag an. Er habe die Ämter per Erlass beauftragt, diese zentrale Zuständigkeit noch 2023 einzurichten. «Der direkte Ehrenamts-Draht ins Finanzamt soll Vereinen und Engagierten künftig den Rücken freihalten für das, was sie gut können und gern tun: in ihrer Heimat etwas für die Menschen bewegen», erklärte er.
Die Ansprechpersonen für Vereine seien dann über die Telefonzentralen der Finanzämter zu erreichen. Sie stünden engagierten Menschen bei Fragen rund um die Rechte und Pflichten im Besteuerungsverfahren zur Seite. Auf Initiative von Nordrhein-Westfalen sei der Freibetrag für ehrenamtlich Tätige ebenso angehoben worden wie die steuerliche Freigrenze für gemeinnützige Vereine. Die Pflicht zur zeitnahen Mittelverwendung sei bei kleinen Vereinen abgeschafft worden. Die Betroffenen müssten allerdings ihre Rechte und Pflichten auch kennen.
Laut der Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, gibt es rund sechs Millionen ehrenamtlich engagierte Menschen in NRW.