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NRW-Wirtschaft: Erholung in Sicht: Energiekosten belasten

Wie geht es der Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen? Welche Rolle spielen die Energiekosten für die Unternehmen? Dreimal im Jahr blicken die Wirtschaftsforscher des Forschungsinstituts RWI im Auftrag der Landesregierung auf die Lage.
Ministerin Neubaur zur Lage der Wirtschaft
Mona Neubaur (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz, äußert sich auf einer Pressekonferenz zur Lage der Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen. © Oliver Berg/dpa

Konjunkturforscher rechnen damit, dass sich die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen im kommenden Jahr etwas erholen wird. Das Forschungsinstitut RWI nimmt in seiner am Montag vorgestellten Prognose ein Wachstum des NRW-Bruttoinlandsprodukts von 0,8 Prozent an. Für das gesamte Bundesgebiet rechnen die Experten mit 1,3 Prozent Wachstum. Für das laufende Jahr geht das RWI von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung in NRW um 1,1 Prozent aus. Bundesweit rechnen die Experten mit einem Minus von 0,6 Prozent.

«Die ersten Anzeichen für eine wirtschaftliche Erholung deuten sich bereits am Horizont an», sagte Wirtschafts- und Klimaministerin Mona Neubaur (Grüne) bei der Vorstellung der Prognose in Düsseldorf. Allerdings blieben die Energiepreise auf absehbare Zeit auf hohem Niveau. «Daher brauchen wir einen Ausbau der Erneuerbaren Energien in den nächsten Jahren und für die Übergangszeit eine Absenkung der Energiesteuer und einen Brückenstrompreis. Und zwar jetzt.»

Die im laufenden Quartal einsetzende wirtschaftliche Erholung werde im vierten Quartal vor allem vom privaten Konsum getrieben, erklärte RWI-Konjunkturexperte Torsten Schmidt. Die real verfügbaren Einkommen seien bereits gestiegen. «Das wird sich nach und nach bemerkbar machen.» Investitionen würden erst im Laufe des nächsten Jahres ansteigen. Auch vom Außenhandel werde man dann einen Auftrieb erleben, «eine gewisse Erholung, die dann auch bei den deutschen und nordrhein-westfälischen Exporten zu spüren sein wird».

Industrie und Handel sind derweil weniger optimistisch als die Wirtschaftsforscher. «Die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen - insbesondere die Industrie - steckt in der Krise», sagte der Präsident der Industrie- und Handelskammern NRW, Ralf Stoffels, unter Berufung auf die jüngste Konjunkturumfrage der Kammern in NRW unter 4500 Unternehmen. Nach einer kurzzeitigen Stabilisierung zur Jahresmitte habe sich die wirtschaftliche Situation zum Herbst verschlechtert. «Es sind die hohen Energiepreise, steigenden Arbeitskosten und der deutliche Zinsanstieg, die auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer NRW-Wirtschaft drücken.» Die Aussichten auf die nächsten Monate blieben leider trübe.

© dpa
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