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Schuleingangsuntersuchungen konnten nicht geführt werden

Wer in die Grundschule kommt, wird vorher ärztlich untersucht. Für das neue Schuljahr war das aber nicht für alle Kinder möglich.
Arzt untersucht Kind
Mit einem Otoskop untersucht eine Kinderärztin ein Ohr eines Mädchens im Rahmen einer U9-Untersuchung. © Christian Charisius/dpa/Archivbild

Wegen Personalmangels haben zahlreiche Kinder, die im kommenden Sommer eingeschult werden sollen, keine Schuleingangsuntersuchung bekommen. Wie das Sozialministerium auf Anfrage mitteilte, wurden für das kommende Schuljahr 17.549 Schuleingangsuntersuchungen durchgeführt. Laut Bildungsministerium sollen aber rund 19.400 Kinder im Sommer eingeschult werden. Mehrere Landkreise teilten auf Anfrage mit, dass zum Teil ärztliches Personal gefehlt habe, um die Untersuchungen fristgerecht durchzuführen.

Schuleingangsuntersuchungen seien unabdingbar und rechtlich verpflichtend, erklärte das Sozialministerium in Magdeburg. «Die amtsärztliche Untersuchung ist nicht nur für einen gelingenden Übertritt in die Schule notwendig, sie ist auch rechtlich zur Durchsetzung der Schulpflicht verpflichtend.» Es gehe dabei sowohl darum, mögliche Krankheiten oder Fehlentwicklungen zu erkennen und entsprechende Förderangebote einzuleiten, als auch um die Kontrolle des Nachweises von Impfungen. «Die nicht durchgeführten Schuleingangsuntersuchungen sollten unverzüglich nachgeholt werden», erklärte eine Sprecherin des Ministeriums. Gegebenenfalls auch nach bereits erfolgtem Schulbesuch in der 1. Klasse.

Die «Mitteldeutsche Zeitung» hatte zuletzt über Probleme bei den Schuleingangsuntersuchungen im Landkreis Anhalt-Bitterfeld berichtet. Dieser hatte Anfang Februar mitgeteilt, dass die Untersuchungskampagne abgebrochen werden musste. Wegen der derzeitigen personellen Umstände hätten nicht alle einzuschulenden Kinder termingerecht untersucht werden können, hieß es im Mitteilungsblatt des Landkreises. Zuständig ist demnach der Kinder- und Jugendärztliche Fachdienst des Landkreises.

Auch weitere Kreise im Land teilten mit, dass Untersuchungen sich wegen fehlender Ärzte verzögert oder gar nicht stattgefunden hätten. Im Salzlandkreis könnten die Schuleingangsuntersuchungen seit Längerem bereits ausschließlich mit Honorarkräften auf Stundenbasis durchgeführt werden. Für das kommende Schuljahr seien daher erst 84 Prozent der Kinder untersucht worden. Der Schulbesuch sei auch trotz fehlender Untersuchung möglich, so eine Sprecherin des Salzlandkreises. Die Kreisverwaltung suche weiter angestrengt nach ärztlichem Personal.

Auch in Dessau-Roßlau hatten sich die Untersuchungen zunächst verzögert. Zu Beginn des Jahres habe hier nachgesteuert werden können, sodass bis Ende des Monats alle Kinder untersucht sein sollen. In den übrigen angefragten Landkreisen und kreisfreien Städten in Sachsen-Anhalt gibt es den Angaben zufolge nur vereinzelt angehende Schulkinder, die nicht untersucht wurden. Der Grund hier: Familien, die Termine nicht einhalten.

© dpa
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