Die Bundesanwaltschaft geht davon aus, dass die Angeklagte ab Mai 2013 mit ihrer damals wenige Monate alten Tochter nach Syrien zu ihrem damaligen Ehemann reiste. Im Februar 2014 schloss sich das Ehepaar dem IS an. Sie habe von ihrem Ehemann eine halbautomatische Schusswaffe erhalten und sei in der Benutzung ausgebildet worden. Kurz nach der Geburt ihres zweiten Kindes sei der Ehemann ums Leben gekommen. Ende 2015 habe die Angeklagte einen verwundeten IS-Kämpfer geheiratet und im September 2017 ein weiteres Kind zur Welt gebracht.
Am 1. März 2018 sei die Angeklagte nach Deutschland zurückgekehrt und im September 2022 mit ihren Kindern nach Kiel gezogen. Seit dem 20. Juni 2023 sitzt sie in Untersuchungshaft.