Die Bundesbank hat in Hessen im laufenden Jahr bislang gut 3,9 Millionen D-Mark in Euro umgetauscht. Damit waren die bis Ende November in Frankfurt bei der Hauptverwaltung Hessen der Notenbank sowie in der Bundesbank-Zentrale eingereichten Bestände der alten Währung erneut höher als ein Jahr zuvor, wie aus Daten der Bundesbank hervorgeht. Der Gegenwert: Gut 2 Millionen Euro.
Im Vergleichszeitraum 2022 hatten Verbraucherinnen und Verbraucher in Hessen rund 2,96 Millionen Mark zur Bundesbank gebracht und dafür gut 1,5 Millionen Euro erhalten.
Auch bundesweit stieg das Volumen im laufenden Jahr zum zweiten Mal in Folge zum Vorjahreszeitraum leicht an: Mehr als 53 Millionen D-Mark tauschte die Bundesbank von Januar bis einschließlich November in Euro um. Ein Jahr zuvor waren es 49 Millionen D-Mark.
Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz rechnet damit, dass in den nächsten Jahren weitere Bestände alter Scheine und Münzen zurückgebracht werden, wie er im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Frankfurt sagte: «Vor allem beim Aufräumen von vererbten Häusern und Wohnungen dürften noch D-Mark gefunden werden.»
Fast 22 Jahre nach Einführung des Euro-Bargeldes zum Jahreswechsel 2001/2002 sind D-Mark-Scheine und -Münzen im Milliardenwert noch nicht zurückgegeben. Nach Angaben der Bundesbank belief sich der noch ausstehende Gesamtwert Ende November auf knapp 12,2 Milliarden Mark (etwa 6,24 Mrd. Euro).
Anders als die Zentralbanken in vielen anderen Euroländern tauscht die Deutsche Bundesbank die alten Scheine und Münzen unbefristet um. Der damals festgelegte Wechselkurs gilt unverändert: Einen Euro bekommt man für 1,95583 D-Mark.