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Bundesbank tauscht mehr als vier Millionen D-Mark um

Auch mehr als 20 Jahre nach der Einführung des Euro als Bargeld finden sich immer noch D-Mark-Bestände, die nicht umgetauscht wurden. In Niedersachsen brachten die Menschen in diesem Jahr schon mehr als vier Millionen D-Mark in die Filialen der Bundesbank.
Alte Scheine und Münzen
In der Bundesbank-Filiale Rostock liegen D-Mark-Geldscheine und Münzen auf dem Tisch. © Bernd Wüstneck/zb/dpa

Ob beim Entrümpeln oder Aufräumen, beim Umzug oder nach dem Tod eines Angehörigen: Auch mehr als 21 Jahre nach der Einführung des Euro-Bargeldes tauchen in Niedersachsen und Bremen immer wieder alte D-Mark auf und werden umgetauscht. Bei den vier Bundesbank-Filialen im Niedersachsen, die auch Bremen mit abdecken, wurden bis Ende November schon Münzen und Scheine im Wert von 4,62 Millionen D-Mark abgegeben und in 2,36 Millionen Euro umgetauscht, wie die regionale Hauptverwaltung der Bundesbank auf Anfrage mitteilte. 8418 Tauschvorgänge wurden bisher verbucht.

«Ich bin immer wieder beeindruckt, wie viele D-Mark auch im dritten Jahrzehnt nach Ablösung der nationalen Währung durch den Euro noch nicht den Weg zurück zur Bundesbank gefunden hat», sagte Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz der Deutschen Presse-Agentur. Nach Angaben der Bank belief sich der noch ausstehende Gesamtwert Ende November auf knapp 12,2 Milliarden Mark (etwa 6,24 Mrd. Euro).

Mit den von Januar bis November umgetauschten 4,62 Millionen Euro entfällt knapp ein Elftel der bundesweiten Summe von 53 Millionen Euro allein auf Niedersachsen. Am häufigsten umrechnen musste dabei die Mitarbeiter in der Filiale Hannover: 3722 mal wurde hier getauscht, im Schnitt 15 mal pro Tag. Mit gut 2,32 Millionen D-Mark entfiel fast die Hälfte der landesweiten Summe allein auf die Landeshauptstadt. In Oldenburg waren es 2001 Tauschvorgänge mit 1,07 Millionen D-Mark, in Osnabrück 1480 Vorgänge und gut 680.000 D-Mark, in Göttingen 1215 Vorgänge und knapp 550.000 D-Mark. Ihre Filiale in Bremen hatte die Bundesbank 2015 geschlossen.

Insgesamt finden wieder deutlich mehr Kunden den Weg in die Filialen. Während der Corona-Pandemie war die Zahl der Tauschvorgänge deutlich zurückgegangen. In diesem Jahr verbuchte jeder der vier niedersächsischen Standorte bis Ende November bereits mehr Umtauschvorgänge als im gesamten Vorjahr. Den deutlichsten Anstieg gab es dabei in Oldenburg, wo bis Ende November 40 Prozent mehr Tauschwillige gezählt wurden als im gesamten Vorjahr.

Ein Ende des Zustroms an alten Scheinen und Münzen ist nach Einschätzung der Bundesbank nicht abzusehen. «Wir rechnen damit, dass auch in den nächsten Jahren viel D-Mark umgetauscht wird», sagte Balz. «Vor allem beim Aufräumen von vererbten Häusern und Wohnungen dürften noch D-Mark gefunden werden.» Umgetauscht werden können Scheine und Münzen unbefristet und kostenlos in allen Filialen der Bundesbank.

© dpa
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