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Mehr Betroffene wenden sich in Niedersachsen an Opferhilfe

Die Opferhilfe unterstützt Menschen, die Opfer einer Straftat geworden sind, etwa beim Anzeigestellen oder bei Zeugenaussagen. Die Nachfrage nach Beratung ist gestiegen. Vor allem Frauen suchen Hilfe.
Opferhilfe
Informationsmaterial des Vereins Opferhilfe liegt auf einem Tisch. © Soeren Stache/dpa/Symbolbild

An die Opferhilfe in Niedersachsen haben sich im vergangenen Jahr mehr Menschen gewandt als in den Jahren zuvor. 2023 wurden 2815 Betroffene beraten und betreut - das waren etwa 60 mehr als 2022, wie die Stiftung Opferhilfe Niedersachsen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Hannover mitteilte. Dies sei die höchste Zahl an Fällen, seit die Opferhilfe 2001 ihre Arbeit aufgenommen hat. In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Fälle demnach gestiegen, so waren es 2018 beispielsweise 2357.

Im vergangenen Jahr wurden den Angaben nach 179 Kinder und 282 Jugendliche und Heranwachsende zwischen 14 und 20 Jahren betreut. Rund 80 Prozent der Betroffenen sind Frauen. Dieser Wert habe sich in den vergangenen Jahren nicht verändert. Die meisten Betroffenen wenden sich aufgrund von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung und gegen die körperliche Unversehrtheit an die Opferhilfe.

Die Sozialarbeiter und -pädagogen unterstützen Menschen, die Opfer einer Straftat geworden sind. Nach Angaben der Stiftung gibt es in Niedersachsen insgesamt elf Opferhilfebüros und eine Zweigstelle in Lingen im Landkreis Emsland. Ratsuchende erhalten demnach vertrauliche und kostenlose Beratung und werden etwa beim Stellen einer Anzeige oder bei Zeugenaussagen vor Gericht unterstützt. In persönlichen Gesprächen klären die 30 Opferhelferinnen und Opferhelfer mit den Betroffenen den individuellen Bedarf, zeigen mögliche Handlungswege auf und unterstützen bei der Umsetzung. Die Organisation bietet zudem Onlineberatungen an.

Warum sich immer mehr Betroffene an die Helferinnen und Helfer wendeten, sei nicht klar. «Wir werden bekannter, der Zugang fällt vielen nun leichter», sagte eine Sprecherin. Die Opferhelferinnen und Opferhelfer betrieben sehr engagiert Öffentlichkeitsarbeit und hielten unter anderem Vorträge bei der Polizei, Staatsanwaltschaften oder an Universitäten. Auch die Berichterstattung motiviere «immer mehr Menschen, sich Hilfe zu holen».

Voraussetzung für die Bewilligung einer Hilfeleistung ist, dass die zugrundeliegende Straftat in Niedersachsen begangen wurde. Die Stiftung Opferhilfe Niedersachsen wurde 2001 von der niedersächsischen Landesregierung eingerichtet, Vorstand ist das niedersächsische Justizministerium.

© dpa
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