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Gut eine Viertelmillion D-Mark bei Bundesbank getauscht

Deutschlandweit könnten noch gut 12 Milliarden D-Mark schlummern, wenn sie nicht verloren oder verbrannt sind. In Sachsen-Anhalt werden nach wie vor Scheine und Münzen getauscht. Aber weniger als anderswo.
D-Mark
In der Bundesbank-Filiale Rostock liegen D-Mark-Geldscheine und Münzen auf dem Tisch. © Bernd Wüstneck/zb/dpa/Archivbild

Ob beim Entrümpeln oder Aufräumen, bei Wohnungswechseln oder nach Todesfällen von Angehörigen: In Sachsen-Anhalt tauchen nach wie vor D-Mark auf, die bei der Bundesbank in Euro umgetauscht werden. In diesem Jahr seien bis zum 30. November 253.553,91 D-Mark in die Filiale in Magdeburg gebracht worden, erklärte ein Sprecher. 129.640,06 Euro nahmen die Menschen nach zusammen 771 Tauschgeschäften mit. Im Durchschnitt waren das damit pro Tausch 328,86 D-Mark. Im Vergleich zum Vorjahr fiel die Summe je Tausch geringer aus: 2022 brachten die Menschen noch 411,65 D-Mark zum Tauschen.

21 Jahre nach der Euro-Bargeldeinführung

Der Deutschen Bundesbank zufolge steht 21 Jahre nach der Euro-Bargeldeinführung noch immer ein hoher D-Mark-Betrag aus, es sind etwa 12,24 Milliarden Euro gewesen Ende November dieses Jahres. Das seien aber nicht einmal mehr fünf Prozent des Umlaufs zu D-Mark-Zeiten. Wie viel D-Mark-Scheine und Münzen in Sachsen-Anhalt noch im Umlauf sind, lässt sich nicht sagen.

Ost-West-Unterschiede

Dass es einen deutlichen Unterschied zu westlichen Bundesländern gibt, liegt auf der Hand. Die D-Mark wurde auf dem Gebiet der ehemaligen DDR erst mit der Wirtschafts- und Währungsunion am 1. Juli 1990 eingeführt.

Und so wird in den Bundesbank-Filialen in Niedersachsen bis heute deutlich mehr Geld umgetauscht, wie die neue Statistik zeigt. Während in der Magdeburger Filiale 3 Tauschgeschäfte je Geschäftstag gezählt wurden, waren es in Hannover von Januar bis November 15, in Oldenburg 8 und 5 in Göttingen. Die durchschnittlichen Summen fielen in Niedersachsen ebenfalls deutlich höher aus als in Sachsen-Anhalt.

Wieder mehr Tauschgeschäfte

Die Zahl der D-Mark-Umtauschvorgänge war in der Corona-Zeit stark abgesackt, so die Bundesbank weiter. Nun hätten die Zahlen wieder zugelegt ähnlich wie im Vorjahr. 2022 hatte es in der Magdeburger Filiale 725 Tauschgeschäfte gegeben, in diesem Jahr sind es bis Ende November schon 771 gewesen. Als Grund sieht die Bundesbank die weggefallenen pandemiebedingten Einschränkungen an den Kassen. Generell dürfte sich das Umtauschgeschäft noch auf absehbare Zeit fortsetzen, hieß es.

Große Funde bei Entrümpelungen

Die Gründe für D-Mark-Restfunde seien unverändert vielfältig: der Frühjahrsputz, das Aussortieren alter Kleidung, Auslandsbesucher mit D-Mark-Resten gehörten dazu. Hinter größeren Beträgen stünden oft Entrümpelungen und Aufräumarbeiten im Zusammenhang mit dem Wohnungswechsel oder nach Todesfällen von Angehörigen.

Die Bundesbank ist weiter zum Umtausch der Restbestände verpflichtet, zeitlich und betragsmäßig unbegrenzt. Gebühren fallen nicht an.

© dpa
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